Linus Torvalds verzichtet auf Bitkeeper

Linus Torvalds wird das Programm 'Bitkeeper' für das Versions-Management des Linux-Kernels nicht mehr verwenden. Der Linux-Initiator hat das Programm seit 2002 benutzt.

Doch seitdem war die Kritik aus Entwicklerkreisen nicht abgerissen, wie tecCHANNEL berichtete. Denn Bitkeeper ist ein proprietäres Produkt. Es stammt von der Firma Bitmower aus San Francisco, die 1998 von Larry McVoy gegründet wurde. McVoy gestattete die kostenfreie Nutzung seines wichtigsten Produkts für die Linux-Entwicklung aus Marketing-Gründen und weil er persönlich mit Torvalds befreundet ist.

"Bitkeeper hat meine Produktivität verdoppelt", erklärte Torvalds im März 2004, und jetzt merkte er an: "Ich bin sehr zufrieden mit Bitkeeper. Es hat uns veranlasst, Dinge auf besserem Wege zu tun." Mit Bitkeeper wurden mehr als 10.000 Versionen des Linux-Kernels verwaltet und die Beiträge von über 1500 Linux-Entwicklern koordiniert. Noch ist nicht bekannt, wie Torvalds die Versionskontrolle nun bewältigen will. Es gibt kein Open-Source-Produkt, das sich mit Bitkeeper vergleichen ließe. Eine interessante Alternative entsteht im Projekt "Monotone". (Ludger Schmitz/mec)

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