Mittelständler nutzen BI wenig schlau

Lieber Excel als Business Intelligence Tools

Das Tool Nummer Eins im Mittelstand ist Ecxel. Beispiel Datenerfassung: 66 Prozent der Befragten nutzen das Programm zur Datenerfassung. Nur 28 Prozent lesen die Daten automatisch aus Vorsystemen ein. Bei Unternehmenssteuerung und Controlling liegt Excel mit 82 Prozent der Nennungen ebenfalls deutlich vorn.

SAP, IBM und Oracle sind die bekanntesten Player

Erst 39 Prozent der Befragten haben "echte" BI-Tools implementiert. Diese werden vor allem in Berichtswesen, Datenanalyse sowie Planung und Budgetierung (30 Prozent) eingesetzt. Immerhin: Weitere 23 Prozent der Studienteilnehmer planen den Kauf von BI-Tools. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) erklärt jedoch, er sehe keinen Handlungsbedarf.

Unter den Anbietern sind SAP (65 Prozent), IBM (60 Prozent) und Oracle (54 Prozent) am Bekanntesten. Microsoft und Infor nennt mit jeweils 49 Prozent noch nicht einmal jeder Zweite.

Dennoch: Mittelständische Entscheider trauen Business Intelligence Vorteile zu. Fast acht von zehn (78 Prozent) erwarten, durch automatische Schnittstellen zu ERP-Systemen Aufwand reduzieren zu können. Als weitere Pluspunkte gelten Simulationsverfahren (72 Prozent), zentrale Regeln zur Administration (71 Prozent) und kollaborative Werkzeuge wie eine Kommentierung der Ergebnisse (69 Prozent).

Fazit von Wolfgang Martin: "BI im Mittelstand ist ein noch junger Markt mit viel Potenzial für die existierenden Anbieter. Die Investitionsbereitschaft ist aber noch relativ schwach." (mec)

Für die Studie "Unternehmenssteuerung und Business Intelligence im Mittelstand" hat Wolfgang Martin gemeinsam mit Andreas Seufert vom Institut für Business Intelligence 158 kleine und mittlere Unternehmen befragt. Ziel der Analyse ist es, den Status Quo abzubilden.