Gaddafi feiert Comeback

Libyen für Trojaner-Angriff auf Schweizer EDA verantwortlich?

Nach einem Bericht des Schweizer Tagesanzeiger könnte Libyen den Trojaner in das Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten eingeschmuggelt haben. Konkrete Verdachtsmomente auf diesen Verdächtigen für den Datenausspähversuch gibt es jedoch offenbar nicht.

In einem vom Tagesanzeiger.ch zitierten Interview soll der ehemalige Geheimdienstchef Peter Regli von einem “Informationskrieg gegen die Schweiz“ gesprochen haben. Er hielt es für möglich, dass der libysche Geheimdienst hinter dem Viren-Angriff auf die Computer des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stehe. Regli meinte, es sei naheliegend, dass man Libyen in Verdacht habe: „Es würde Sinn machen und wäre möglich.“

Ziel des „Informationskrieges gegen die Schweiz“ (Tagesanzeiger.ch) waren rund 600 Server und circa 5500 Clients der 3800 Mitarbeitenden des EDA. Die Täter nutzen für den Angriff einen Trojaner, um in die IT-Infrastruktur des Departements einzudringen und sich dort gezielt Informationen zu beschaffen, TecChannel berichtete. Als Sofortmassnahme wurde das IT-Netzwerk des Departements vom Internet getrennt. (mec)