Kryptographie-Grundlagen

(Un-)Sicherheitsfaktoren

Die Authentifizierung spielt bei Internettransaktionen eine gewichtige Rolle: Erst der sichere Beweis, dass eine Person auch wirklich die ist, die sie zu sein vorgibt, führt Kunde und Verkäufer zu befriedigenden Geschäftsabschlüssen. Ein kritisches Gebiet findet sich außerdem im Bankgewerbe: Bank und Kunde müssen darauf vertrauen können, dass nur der Kontoinhaber Auskunft über seinen Kontostand bekommt und sich kein Unbefugter unter falschem Namen anmelden kann.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Integrität der ausgetauschten Daten: Bei abgeschlossenen Transaktionen muss der Empfänger einer Nachricht davon ausgehen können, dass die Nachricht auf dem Weg zu ihm nicht manipuliert wurde. Es wäre fatal, wenn sich bei einer elektronischen Überweisung der Empfänger des Geldes nachträglich verändern ließe.

Erst die Verbindlichkeit sichert einen gelungenen Geschäftsabschluss. Der Absender einer Nachricht darf später nicht leugnen können, dass die Nachricht, zum Beispiel eine Bestellung, tatsächlich von ihm stammt. Damit das Internet als Umschlagplatz für Waren und Dienstleistungen in großem Umfang genutzt werden kann, braucht es deshalb die verbindliche, elektronische Unterschrift. Sie wird in Zukunft der wohl wichtigste Anwendungsfall für starke Kryptographie sein.