Krieg der Security-Applikationen: Novell versus Red Hat

gcn.com meldet, dass sich ein Kampf der beiden Schwergewichte unter den Linux-Distributoren im Bereich Mandatory Access Control andeutet. Das heißt im Klartext: AppArmor gegen SELinux.

Novell veröffentlichte den Sourcecode der kürzlich erworbenen Sicherheitsapplikation AppArmor. Auch wurde dafür eine eigene Projektseite angelegt. Novell erhofft sich, dass außenstehende Entwickler auf diesen Zug aufspringen. Novell behauptet, dass AppArmor einfacher als SELinux zu bedienen sei. SELinux erledigt im Prinzip denselben Job der so genannten „Mandatory Access Control“. Der durchschnittliche Systemadministrator braucht bei AppArmor kein wochenlanges Training, um es implementieren zu können, sagte Novells Produktmanager Frank Rego.

Den Walsh, leitender Software-Entwickler, konterte, dass Novell nur den Markt spalten wolle. Statt mit der SELinux-Open-Source-Community zusammenzuarbeiten, werfe Novell seine eigene Version auf den Markt. Walsh hinterfragt in seinem persönlichen Blog, ob dies der Anfang eines neuen Unix-Krieges sei. AppArmor fügt sich als Modul in den Kernel ein. Wer den Kernel nicht neu übersetzen möchte, könne SUSE Linux 10 oder SUSE Linux Enterprise Server 9 Service Pack 3 installieren. Ein Modul für Slackware inklusive Installationsanleitung steht ebenfalls zur Verfügung. (jdo)

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