Testen Sie Ihr IT-Wissen

Kostenlose Tests zu den Identity Management Experten

Mit den Online-Prüfungen zu Identity Management Experten (Administrator, Entwickler oder Architekt), zusammengestellt von Karl Otto Peschke von Syntlogo, können sich ab sofort Interessenten in diesem weiten Themengebiet kostenlos testen lassen.

"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden online und kostenlos alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Soft Skills. Ganz wichtig dabei: Die Testinhalte liefern IT-Fachleute. Für die bisherigen CeLS-Zertifizierungen konnten erfahrene Profis ihres Fachs gewonnen werden, die gerne ihr Wissen mit der Community teilen möchten.

Zielgruppe der Zertifikate sind IT-Fachleute - festangestellt und freiberuflich, die ihre projektbezogenen Fähigkeiten inklusive der Soft Skills mit einem Zertifikat nachweisen möchten, um so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Für jedes Berufsbild existieren insgesamt drei Tests für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der neue Standard ist als herstellerunabhängiger Test gedacht und soll sich nicht mit den etablierten Herstellern, die meist ihre eigenen Produkte punktuell zertifizieren, messen.

Die Zertifikate zu Identity Management Profis (Administrator, Entwickler, Architekt)

Die Testfragen zu den Identity Management Experten, also zu den drei Berufsbildern IDM-Administrator, IDM-Entwickler und IDM-Architekt, hat Karl Otto Peschke von Syntlogo in Sindelfingen entwickelt. Peschke ist Diplom-Mathematiker und bringt fast 40 Jahre IT-Erfahrung mit. Sein Schwerpunkt liegt in der Leitung komplexer IT-Projekte vor allem im Identity Management und im Datenbankbereich in der Finanzbranche - mit starker internationaler Orientierung.

Auf die Frage, ob sich denn die drei Berufsbilder stark voneinander unterscheiden, antwortet Peschke pragmatisch: "Nein, eigentlich nicht. Allerdings unterscheiden sich IAM-/IDM-Administrator, -Entwickler und -Architekt auf ähnliche Weise wie sich allgemein IT-Administrator, -Entwickler und -Architekt unterscheiden."

Am Test teilnehmen sollten am ehesten IT-Experten mit Berufserfahrung. Mitmachen können auch Absolventen von Universitäten oder Fachhochschulen, die IDM/IAM als Schwerpunkt ihrer Abschlussarbeit hatten und sich in einer IAM/IDM-Software auskennen. Zielgruppe sind in erster Linie erfahrene IAM-/IDM-Fachleute, die ihr Wissen herstellerunabhängig zertifizieren lassen wollen.

Die Tests zu den Berufsbildern IDM-Administrator, IDM-Entwickler und IDM-Archtitekt richten sich an IT-Experten mit Berufserfahrung.
Die Tests zu den Berufsbildern IDM-Administrator, IDM-Entwickler und IDM-Archtitekt richten sich an IT-Experten mit Berufserfahrung.
Foto: Slavomir Valigursky - Fotolia.com

Gute Chancen, den Test zu bestehen hat man laut Peschke dann, wenn man Erfahrung mit LDAP-Directorys, IAM-/IDM-Software mitbringt oder bereits als Administrator, Entwickler oder Architekt im IAM-/IDM-Bereich gearbeitet hat.

Grundsätzlich sollten die IDM-/IAM-Fachleute folgendes Know-how als Voraussetzung beherrschen: LDAP, Directory-Strukturen, genereller Aufbau und das Funktionieren einer IDM-Infrastruktur, FTP-Systeme, CSV-Dateien, Server-Strukturen (z.B. Replikation).

Beim Entwickler sollten weiter Erfahrungen mit Datenstrukturen und Datenbanken und einer Programmiersprache (Java, Javascript, .Net oder C# z.B.) und Kenntnisse in der Konfiguration einer IDM-Software (abhängig vom Hersteller) vorliegen, weiterhin der Aufbau und Handhabung von Entwicklungs- und Produktionsumgebungen sowie die Erstellung von Dokumentationen.

Und der Architekt sollte zusätzlich Erfahrungen mit mehr als einem IDM-Software-Hersteller gemacht haben, um zum Beispiel eine Produktauswahl anleiten zu können - aber auch Erfahrung im Schreiben von Konzepten: Machbarkeitsstudien, Proof-of-Concept, Grobanalyse, Business-Fallbeschreibungen, Feinanalyse, Workflowdesign, Testfälle, etc.

Admins, Entwickler und Architekten erwarten unterschiedliche Fragen. Peschke ist es aber wichtig, dass alle drei Berufsgruppen die Grundlagenkenntnisse mitbringen, und sie müssen auch Fragen aus der Praxis beantworten können. "Da IAM/IDM wie eine Spinne ein Netz nach allen Seiten ausstreckt und mit den Bereichen HR, Management, Betriebsprozessen, Telekommunikation, IT, Anwendungen, Zugriffserlaubnis, Directorys, Datenbanken, Zertifikate, PKI, u.s.w. zu tun hat, sind auch Softskills wie Kommunikation mit anderen Betriebseinheiten und dem Management sowie Teamfähigkeiten wichtig", betont IT-Profi Peschke.

Administratoren in diesem Bereich arbeiten vor allem als Servermanager, im 1st/2nd Level User-Support, als IT-Produktionsbetreuer, als Workflow-Administrator, Directory-Administrator, SIEM-Administrator, Abteilungsleitung Support oder in der Administration.

Entwickler sind in der Neuentwicklung tätig, managen Anschlüsse an bestehende IDM/IAM-Systeme, in der Projektleitung, IDM-Abteilungsleitung, als Dokumentarist, 3rd-Level-User-Support, IT-Support, IDM-Berater, PKI-Spezialist, Workflow-Entwickler, SIEM-Entwickler, Infrastruktur-Spezialist, IT-Sicherheitsspezialist, Delivery-Spezialist, Tester, Test-Manager, Leiter Entwicklungsabteilung oder Trainer.

Architekten arbeiten als End-to-end-Manager, Produktentwickler, in der IDM-Einführung, als Business Analyst, in der IDM-Weiterentwicklung, Projektleitung, als Rollout-Manager, Delivery-Manager, Produktauswahlberatung, IDM-Abteilungsleitung, (Dedicated/Premium) Vendor-Customer Support, IDM-Berater, PKI-Architekt, Change Manager, SIEM-Architekt, Infrastruktur-Architekt, IT-Sicherheits-Architekt oder auch Trainer.

Die Karriereaussichten dieser Experten bezeichnet Peschke als "sehr gut". Es seien im IDM-Bereich in Deutschland ständig zehn bis 30 feste Stellen offen, die meisten bei IDM-Dienstleistungsbetrieben/Herstellern, aber auch bei den Endanwendern. "Es gibt nicht genügend Fachleute auf dem Arbeitsmarkt", so sein Fazit. "Als erfahrener Dienstleister bekommen wir im Schnitt mindestens ein qualifiziertes Projektangebot pro Woche, und die Projekte laufen im Schnitt sechs Monate."