Kostenlose juristische Unterstützung für Linux-Entwickler

Entwickler und Anwender des Open-Source-Betriebssystems Linux werden immer häufiger durch Urheberrechtsprozesse bedroht. Insbesondere das Unternehmen SCO, das sich im Besitz der Rechte an Linux wähnt, droht mit weiteren Klagewellen.

In den USA hat sich jetzt ein Hilfszentrum etabliert, dass Mitgliedern der weltweiten Open-Source-Bewegung juristische Unterstützung anbietet. Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat seinen Sitz in New York, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation. Nach den Worten des Rechtsprofessors Eban Moglen von der Columbia University bietet das Zentrum Beratung für Open-Source-Projekte und Entwickler, um deren Rechte und Interessen zu verteidigen. Aus eigener Kraft hätten es die Programmierer und Gruppen häufig schwer, das notwendige Kapital für eine gerichtliche Verteidigung aufzubringen oder würden bei der Veröffentlichung von Open-Source-Software an rechtlichen Hürden scheitern.


Die Open Source Development Labs (OSDL) rund um den Linux-Erfinder Linus Torvalds haben zunächst vier Millionen US-Dollar gesammelt, die als Grundkapital der Rechtsberatung dienen sollen. Moglen legt trotz dieser Finanzspritze aber Wert auf die Tatsache, dass es sich beim SFLC um eine unabhängige Organisation handele. Eban Moglen gilt als einer der weltweit profiliertesten Experten in Sachen Software-Recht. Neben der Beratung von Linux-Entwickern will sich das Software Freedom Law Center auch der Weiterentwicklung der General Public License widmen, die der Weiterverbreitung von Open-Source-Software zu Grunde liegt. (fba)

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