Kostengünstige Usability-Tests aus der Crowd

Wer qualitativ hochwertige Software-Produkte, seien es Backend-Systeme, mobile Apps oder Webseiten, entwickeln möchte, muss vor allem eines: Die Software immer wieder auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Dadurch können Produkt-Manager wertvolle Erkenntnisse über das Nutzungsverhalten der Anwender gewinnen, die bei künftigen Produktentscheidungen nützlich sein werden. Das Problem ist, dass professionelle Usability-Studien in der Regel so teuer sind, dass nur Großunternehmen sie sich leisten können. Abhilfe verspricht hier der 2011 lancierte Online-Dienst RapidUsertests aus Berlin.

Funktionalität: Auf der Produkt-Website können Anwender Usability-Tests mithilfe eines Formulars selber erstellen. Dabei muss man zunächst die gewünschte Anzahl an Tester (2 bis 20) angeben. Bei Bedarf kann man die Zielgruppe (Geschlecht und Alter) eingrenzen. Dann wird beschrieben, was man genau testen möchte und welche Aufgaben die Tester bewältigen sollten. In einem letzten Schritt lassen sich bis zu fünf Abschlussfragen spezifizieren, welche die Benutzer am Ende des Tests beantworten werden. In weniger als 24 Stunden, so der Anbieter, erhalten Kunden Bildschirmaufzeichnungen, Audio-Kommentare, Antworten auf die gestellten Fragen, sowie Eye-Tracking-Analysen typischer Nutzer aus ganz Deutschland. Die Testergebnisse lassen sich online auswerten (Demo-Zugang) und mit Kollegen teilen.

Preismodell: Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Nutzer, die der Kunde in den Testprozess einbeziehen möchte. Während zwei Testnutzer mit 98 Euro netto zu Buche schlagen, zahlt man für ein 20-köpfiges Testteam 750 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Fazit: Mit RapidUsertests können Webseitenbetreiber, die ihre Konversionsraten steigern möchten, wertvolles Nutzerfeedback auf einfache Weise generieren – eine interessante Geschäftsidee, die gut umgesetzt ist.