Kostengünstige Konzepte zur Datensicherung

iSCSI als Plattform für Backup-Architekturen

"Von der SAN-Option als Backup-Architektur ist der Weg zu iSCSI nicht mehr weit", meint FalconStor-Manager Berlo. "Der Standard hat sich als Ergänzung zu Fibre Channel (FC) und gerade für Klein- und Mittelunternehmen (KMU) als Einstieg in die SAN-Welt ins Gespräch gebracht." Dahinter steckt die Überlegung, die etablierten Protokolle SCSI für Speichermedien und IP für lokale und Weitverkehrsnetze zu verbinden und Speicherdaten über TCP/IP-Netze zu transportieren.

Da ein TCP/IP-LAN Datenpakete ohne Rücksicht auf Zeit und Reihenfolge überträgt, ein SAN dagegen Daten in Blöcken oder Blockserien auf dem kürzesten Weg in der ursprünglichen Ordnung transportiert, müssen die Datenblöcke für die TCP/IP-Bedürfnisse vom Server (im iSCSI-Kontext "Initiator" genannt) in Pakete umgesetzt werden. Das ist eine komplexe und prozessorintensive Prozedur, die in der Praxis sinnvollerweise vom Server auf separate iSCSI/Ethernet-Host-Busadapter (HBA) oder TCP/IP-Offload-Engines (TOE) verlagert wird. Dies entlastet das traditionell Overhead-behaftete Ethernet.