Kosten-Nutzen-Bewertung von RFID
Besonders für mittelständische Unternehmen sei eine umfassende Kosten- und Nutzenanalyse zur Einführung von RFID-Systemen bisweilen sehr aufwändig, so das Fraunhofer IML. Das Institut wurde von der Stiftung Industrieforschung mit der Durchführung des Projekts COBRA beauftragt. Die Abkürzung steht für Cost and Benefit of RFID Applications.
Projektziel ist ein Verfahren, das die betriebswirtschaftlichen Kosten und den Nutzen einer RFID-Einführung ganzheitlich bewertet. Dies betrifft zum einen die Berücksichtigung von Einsparungen in den Prozesskosten. Aber auch indirekte Faktoren wie Reklamationen, Rechnungsprüfung, Bestandsqualität, Lieferservice oder Kommissionierfehler werden miteinbezogen. Anders als in bisherigen veröffentlichten Studien liegt bei diesem Projekt das Augenmerk auf der schwierig zu quantifizierenden Nutzenseite der RFID-Technologie.
Das Forschungsvorhaben soll defintionsgemäß einen hohen Praxisbezug insbesondere zu mittelständigen Firmen aufweisen. Aus Sicht des Fraunhofer IML konnte mit den Unternehmen IFCO Systems, Deufol Exportverpackung, Siemens Home and Office und der GUS Group ein interessanter Anwenderkreis gewonnen werden. Er weise einerseits bereits Erfahrungen mit RFID-Systemen auf. Andererseits eröffne er die Möglichkeit, die Ergebnisse des Vorhabens auf andere Unternehmen zu übertragen. Erste Zwischenergebnisse sollen Ende des Jahres auf einem Workshop präsentiert werden. (dsc)
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