Konferenz zu bildverstehenden Systemen

Wissenschaftler aus aller Welt werden im Rahmen der „International Conference on Computer Vision Systems“ (ICVS) ihr Wissen austauschen und neueste Entwicklungen im Bereich der „sehenden Computersysteme“ vorstellen. Damit findet die international anerkannte Konferenz zum ersten Mal in Deutschland statt. Im letzten Jahr wurde sie in New York ausgerichtet.

Die Organisatoren um den Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Informatik an der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Gerhard Sagerer, erwarten mehr als 120 internationale Experten. Das übergreifende Thema der diesjährigen Konferenz heißt „Bildverstehende Systeme in der realen Welt“. Die Programmverantwortliche Monique Thonnat (INRIA Sophia Antipolis, Frankreich) konnte dafür namhafte Wissenschaftler gewinnen.

Prof. Sagerer: „Sehen und verstehen, wie es uns Menschen möglich ist, bereitet Computern heutzutage immer noch große Probleme. Das Erkennen von Objekten und das Interpretieren von realen Szenen mittels Kameras sind große Herausforderungen für die Forschung, die umso wichtiger werden, wie Computer und Roboter mehr und mehr Einzug in unsere alltägliche Umgebung erhalten.“ Daher ist der Fokus der Konferenz auf Systeme gerichtet, die sich den schwierigen und verändernden Bedingungen in natürlichen, alltäglichen Umgebungen anpassen können.

Um den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie in diesem Bereich zu stärken, hat Christian Wöhler von der DaimlerChrysler AG als Vertreter der Industrie Kooperationspartner aus der industriellen Forschung eingeladen. Sie werden Prototypen und neue Produkte auf der Konferenz vorstellen.

Die ICVS findet zum fünften Mal statt. „Besonders freut es uns, dass wir die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich zum letzten Mal in New York nochmals steigern konnten, obwohl der internationale Bekanntheitsgrad von Bielefeld sicherlich hinter New York zurücksteht“, so Organisationsleiter Sebastian Wrede. Wo die sechste ICVS-Konferenz in zwei Jahren stattfindet, steht noch nicht fest. (dsc)