Komplette Server- und Client-Überwachung mit Zabbix

Installation

Als Testplattform dienen Fedora Core 3 und MySQL. Auf dem Server benötigen Sie für die Kompilation auf jeden Fall die Pakete openssl-devel, mysql-devel und net-snmp-devel. Nach dem Auspacken der Sourcen, die Sie auf der Zabbix-Website (http://www.zabbix.com) herunterladen können, geht das Kompilieren wie unter Linux gewohnt vor sich. Sie müssen nur dem Befehl ./configure mitteilen, mit welchen Komponenten Sie Zabbix kompilieren möchten. Für den Gebrauch mit MySQL und Net-SNMP sieht das beispielsweise so aus:

./configure -with-mysql -with-net-snmp

Sollten Sie viele verschiedene Versionen oder Distributionen von Linux im Einsatz haben, können Sie unter Umständen Schwierigkeiten mit den Versionen der verwendeten Bibliotheken bekommen, wenn Sie den Agenten verteilen. Für diesen Fall besteht die Möglichkeit einer statischen Kompilation. Das bedeutet, dass der Compiler alle verwendeten Bibliotheken in das Binary packt. Das hat den Vorteil, dass Sie den Agenten nur ein einziges Mal übersetzen und die Binärdatei dann auf die zu überwachenden Server kopieren müssen. Das Binary wird logischerweise dadurch größer. Die optional statische Einbindung der Libraries erfolgt mit dem Anhängsel --enable-static

./configure -with-mysql -with-net-snmp --enable-static

Dies bereitet sowohl die Überwachungsagenten als auch die Daemons vor. Wollen Sie auf einem Client nur den Agenten übersetzen, reicht der Befehl

./configure

Setzen Sie gegebenenfalls den Switch --enable-static, wenn Sie den Agenten auf mehrere Systeme verteilen wollen. Eine Liste aller möglichen Optionen bekommen Sie mit diesem Kommando angezeigt

./configure --help

Nachdem Sie Ihre gewünschte Konfiguration ausgewählt haben, fordert Sie das Programm netterweise sogar auf, den Befehl make zu starten.

Ist dies erledigt, finden Sie im Verzeichnis ./bin/ die kompilierten Binaries. Diese kopieren Sie nun in ein Verzeichnis Ihrer Wahl, zum Beispiel nach

cp * /usr/local/bin/