Know-how: Windows Performance Counter

Windows bietet mit den integrierten Performance Countern ein starkes Werkzeug, um Fehlern in der Systemkonfiguration und Flaschenhälsen auf die Schliche zu kommen. Wir erklären die bedeutendsten dieser Leistungsmesser.

Ein System am Laufen zu halten, ist die wichtigste und zugleich schwierigste Aufgabe eines Systemverwalters. Besonders Zeit raubend sind da Probleme, deren Ursache tief in der Architektur liegt und die oftmals nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Um dem Fehler auf die Schliche zu kommen, ist es sehr hilfreich, die Engpässe und Flaschenhälse des Systems zu kennen und zu lokalisieren.

Genau an diesem Punkt setzen die Windows-eigenen Performance Counter an. Diese überwachen seit Windows NT in der Profi-Line die Leistung der einzelnen Komponenten und stellen sie grafisch dar. Auf den ersten Blick verliert man auf Grund der schieren Masse der verschiedenen Zähler die Übersicht. Hat man sich jedoch einmal eingearbeitet, sind sie ein wertvolles Werkzeug.

Eine Verknüpfung zum Aufruf der Zähler finden Sie in der Verwaltung des Computers. Die Performance Counter verbergen sich hinter dem Punkt Leistung.

Engpässe im System resultieren praktisch immer aus Hardware-Problemen. Dabei kann zu wenig Speicher genauso problematisch sein wie ein zu geringer Netzwerkdurchsatz oder eine überlastete CPU. Im Großen und Ganzen lassen sich die Quellen möglicher Engpässe in sechs Gruppen einteilen:

  • CPU-Probleme

  • Speicherprobleme

  • Festplattenprobleme

  • Cache-Probleme

  • Netzwerkprobleme

  • Engpässe in Multi-CPU-Systemen (auf die hier nicht weiter eingegangen wird)

Um das Thema auszuweiten, bieten wir demnächst einen Workshop an. Darin befassen wir uns detailliert mit dem Unterpunkt "Leistungsdaten-Protokolle und Warnungen" und zeigen Ihnen, wie Sie den System-Monitor an Ihre individuelle Umgebung anpassen können.