Know-how: Die richtige Hardware für Linux

Wer bei der Einrichtung eines Linux-Servers oder -Desktops ein Konfigurationschaos vermeiden möchte, der sollte vorab die Hardware geeignet auswählen. Mit ein paar Grundregeln und etwas Wissen um die verschiedenen Treiber- und Geräteklassen sind die wichtigsten Hürden schon im Vorfeld beseitigt.

Immer noch gilt Linux als rückständig, was die Unterstützung von Hardware anbelangt. Besonders dann, wenn Geräte brandneu oder exotischer Natur sind. Meist lässt sich zwar auch Hardware zum Laufen bringen, die von Linux nicht perfekt unterstützt wird. Doch oft kommt man um aufwändige Konfigurationsarbeit oder Treiberbasteleien nicht umhin. Schlimmstenfalls lässt sich der Drucker oder die WLAN-Karte gar nicht installieren.

Wenn Sie beim Kauf Vorsorge treffen und gezielt nach Linux-kompatibler Hardware Ausschau halten lässt sich Ärger leicht vermeiden. Einige grundlegende Regeln sollten Sie dabei beachten. So ist allerneueste Hardware generell zu meiden. Denn bis Linux-Treiber für diese Geräte verfügbar sind, können Wochen und Monate vergehen. Die Distributoren brauchen nochmals einige Zeit, bis sie diese integrieren oder als Updates bereitstellen.

Einen weiten Bogen schlagen sollten Sie auch um Hardware, die speziell für Windows entwickelt wurde, wie GDI-Drucker. Der Einsatz unter Linux ist zwar möglich, aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum meist schlechten Ergebnis. Dies gilt auch für Noname-Produkte. Statt Billig-Hardware aus Taiwan sollten Sie besser Marken-Hardware besorgen. Bei dieser ist die Chance größer, dass sofort oder zumindest in absehbarer Zeit Open-Source-Treiber zur Verfügung stehen.