Klein, universell und billig

X-Terminal aufgepeppt

Eine führende Position bei den Risc-basierten Netzwerk-Computern hat sich Tektronix erobert. Im vergangenen Jahr verkaufte der Hersteller laut IDC annähernd 72 000 Netstations und hängte damit Hewlett-Packard (56 600) und NCD (45 150) ab. Allerdings handelt es sich hier nicht um einen NC im Sinne von Oracle/Sun, sondern um ein X-Terminal, das mit dem ICA-Protokoll (Intelligent Console Architecture) von Citrix und der Software WinDD (Distributed Desktop) arbeitet und so den Zugriff auf Mainframe-, Unix- und PC-Anwendungen gewährt. Die Server-Basis ist Windows NT. In den vergangenen zwei Jahren hat der Hersteller die Netstation in Richtung NC weiterentwickelt, so daß sie heute alle gängigen Internet-Protokolle und Java unterstützt. Seit kurzem ist das Softwareupgrade "Navio NC Navigator" verfügbar, das den Weg in den Intranet-Markt öffnet. Insgesamt sind derzeit weltweit 200 000 Netstations im Einsatz. Beispiele dafür sind die Wells Fargo Bank mit 24 000 Geräten, TK-Unternehmen wie US West, Alcatel, Ericsson und Nokia oder Behörden in Schweden, Italien und Finnland. Anwender in Deutschland sind die Dresdner Bank beziehungsweise die Volkswagen AG, die ihr gesamtes Händlernetz mit Netstations ausstattet. "Unser Ziel ist ein universeller Desktop, der jede Art von Daten unabhängig von jeglicher Plattform an jeder beliebigen Stelle im Inter- oder Intranet verarbeiten kann", meinte Marketingdirektor Walter Puschner auf der CeBIT.