Klage gegen "heiße" Notebooks mit Desktop-CPU
Betroffen sind die in den USA verkauften Notebook-Modelle Satellite 5005-S504 und Satellite 5005-S507 mit Intel Pentium-III-1,1-GHz-CPU, die Toshiba als "the ultimate multimedia machine" beworben hat. Die Anwaltsfirma Kiesel, Boucher & Larson LLPhat, wie jetzt bekannt wurde, bereits im vergangenen Monat eine Sammelklage eingereicht und kann darin dem Slogan nicht folgen. Das Notebook werde aufgrund eines Design-Fehlers zu heiß und stürze ab, heißt es. Die Software-Fixes, die Toshiba bereits seit März anbiete, verhindern laut den Anwälten zwar die Abstürze, das aber auf Kosten der Performance, was wiederum bei der ultimativen Multimedia-Maschine nicht hinnehmbar sei.
Analysten werten den Vorgang als grundsätzliches Problem von Desktop-CPUs in Notebooks. Die für den mobilen Einsatz konzipierten CPUs von Intel und AMD seien nicht umsonst verglichen zu den gleich oder höher getakteten Desktop-Versionen teurer. Eine mobile CPU stelle durch ihre Energiesparmodi wie SpeedStep und PowerNow einen klaren Mehrwert dar.
Alan Promisel, Analyst bei IDC sieht eine Trennlinie durch den florierenden Notebook-Markt gehen. Geschäftsleute würden in der Regel die teureren Notebooks mit mobilen CPUs kaufen, Consumer lassen sich von der Performance und dem günstigeren Preis der Desktop-CPUs täuschen. Das wiederum bringe die Hersteller in Versuchung, den Notebook-Markt als einzigen Lichtblick im schwächelnden PC-Geschäft mit Lowcostgeräten zu beliefern. Die Probleme, die mit den vermeintlich günstigen Desktop-CPUs einhergehen, seien von einigen Herstellern beim Wettlauf um ein Stück des verlockenden Notebook-Kuchens unterschätzt worden. (uba)
tecCHANNEL Preisvergleich & Shop |
|
---|---|
Produkte |
Info-Link |
Notebooks |