Keine Zeit für die Datenintegration

Vanson-Bourne-Studie moniert mangelnde Bereitschaft der IT-Abteilungen, die hochverfügbaren Systeme zeitweilig herunterzufahren.

Der Druck, der auf der unternehmensinternen IT lastet, wirkt sich oft nachteilig für das gesamte Unternehmen aus. So kranken sieben von zehn Datenintegrationsprojekten in Großbritannien daran, dass die IT-Fachleute die unternehmenskritischen Systeme nicht unterbrechen wollen oder können Zu diesem Ergebnis kam eine Befragung von 100 britischen IT-Entscheidern, die das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag des Data-Warehouse-Spezialisten Kognitio (siehe auch: "Wozu ein Data Warehouse aus der Box?") vorgenommen hat.

Am leichtesten tun sich offenbar noch die Finanzdienstleister. Immerhin 42 Prozent von ihnen sehen sich in der Lage, ihre hochverfügbaren IT-Systeme mit vertretbarem Aufwand für eine Weile vom Netz zu nehmen. Kognitio führt das darauf zurück, dass diese Unternehmen zumeist komplett gespiegelte Systeme betreiben. Zudem hätten Banken und Versicherungen besser als andere Branchen verstanden, wie wichtig die Rationalisierung ihrer IT-Umgebung sei, so dass sie dem Nachteil einer erforderlichen Systemunterbrechung die Vorteile der Datenmigration gegenüberstellten.

Am anderen Ende der Skala stehen Handel und Logistik. Acht von zehn Unternehmen aus diesen Branchen bezeichnen es als äußerst schwierig, ihre Brot-und-Butter-Anwendungen – vor allem die Online-Shops und Web-basierenden Tracking-Systeme – auch nur für kurze Zeit außer Betrieb zu setzen. (Siehe hierzu die Fallstudie des Logistikunternehmens Hellmann.)