17 andere Kläger schließen sich an

Keine öffentliche Ausschreibung: Red Hat verklagt die Schweizer Regierung

Linux Distributor Red Hat und 17 andere Anbieter verklagen die Schweizer Regierung wegen eines dreijährigen Vertrags mit Microsoft.

Der Vertrag soll Microsoft laut eweekeurope.co.uk umgerechnet 15 Millionen Euro einbringen. Dabei soll Microsoft für die nächsten drei Jahre Windows, Anwendungen und Wartung für die Schweizer Bau- und Logistik-Behörde liefern. Stein des Anstoßes ist, dass es für die Anforderung für „Standartisierte Arbeitsplätze“ keine öffentliche Ausschreibung gab.

Fälle wie diese seien laut Open-Source-Befürwortern nur die Spitzen der Eisberge. Obwohl man sich in den Europäischen Führungsspitzen zu Open-Source bekenne, würde man dennoch das Monopol von Microsoft stärken. Jedes Jahr werfe man unnötig Millionen von Steuergeldern zum Fenster raus. Englands Regierung könne zum Beispiel 600 Millionen englische Pfund pro Jahr sparen, wenn sie mehr auf Open-Source setze. Red Hat steht mit der Anschuldigung an die Schweizer Regierung nicht alleine da. Man wolle den Vertrag gerichtlich rückgängig machen lassen. Rückendeckung gibt es von 17 anderen Firmen: adfinis GmbH, Binatec AG, c.a.p.e. IT GmbH, Collax GmbH, Corvent GmbH, iNodes AG, Liip AG, LxPN Distributions AG, Open-Xchange GmbH, stepping stone GmbH, stoni.ch consulting & help, SyGroup GmbH, univention GmbH, Zarafa Deutschland GmbH, Ziil Informatiklösungen GmbH, 4teamwork und 4Synergy GmbH. (jdo)