Keine NGI-Flatrate bis zum 15. November

Das Hamburger Internet-Unternehmen Next Generation Internet (NGI) wird laut Presseberichten seine eingestellte Flatrate mindestens bis zum 15. November aussetzen. Demnach will die Firma ihren Flatrate-Kunden die Gebühren bis zu diesem Zeitraum zurückerstatten.

Wie berichtet, begründete NGI die Abschaltung seines Pauschalangebots für den Internetzugang mit technischen Problemen, die auf Differenzen mit der Deutschen Telekom zurückzuführen seien. Hintergrund sind die so genannten Interconnection-Gebühren, die NGI an die Telekom für die Nutzung der Leitungen bezahlen muss. Angeblich steht das Unternehmen bei der Telekom mit 20 Millionen Mark in der Kreide.

Als Alternative bietet NGI den Nutzern seiner Flatrate bis zum 15. November an, sich unter der Nummer 019161 zum Preis von 1,89 Pfennig pro Minute ins Internet einzuwählen. Das alte Passwort sei dabei weiterhin gültig, es werde aber ein neuer Benutzername nach dem Muster NGI-Nr@ngi.de benötigt, heißt es weiter. Ein Grundgebühr fällt in diesem Fall nicht an.

Kunden, die ihren Vertrag mit dem Provider kündigen wollen, sollen sich schriftlich an die Next Generation Internet AG wenden. Das Unternehmen bestehe dabei nicht auf der Einhaltung der Mindestvertragslaufzeit oder einer Kündigungsfrist. Zur Information hat NGI unter der Telefonnummer 0800/9990890 eine Service-Hotline eingerichtet. tecChannel konnte allerdings wegen der Überlastung der Leitungen weder die Hotline noch die Presseabteilung des Unternehmens zu einer ausführlicheren Stellungnahme erreichen.

Näheres über die Gründe für das Scheitern vieler Flatrate-Anbieter lesen Sie im tecChannel-Report Flatrate-Sterben: Wer ist schuld? Weitere Informationen zu Flatrate-Anbietern wie NGI finden Sie hier. (jma)