KDE 2.0-Beta für Linux zum Download

Das KDE-Team hat die Betaversion der nächsten Generation (Codename Konfucious) des K Desktop Environment (KDE) für Linux fertig. Die Version 1.90 des Desktopmanagers steht zum Download bereit.

Die endgültige Version 2.0 des KDE ist für September angekündigt. KDE-Entwickler Waldo Bastian erwartet, dass Version 2.0 einen entscheidenden Fortschritt in der Akzeptanz von Linux bei Firmen und Konsumenten bringt. Die Bedienbarkeit soll deutlich verbessert worden sein. Als eines der technischen Prunkstücke bezeichnen die KDE-Entwickler das Desktop Communication Protocol (DCOP).

DCOP verwaltet Programmaufrufe und Kommunikation zwischen Programmen und verhindert beispielsweise, dass eine Anwendung zweimal geöffnet wird. Der Desktop lässt sich über das XML GUI individuell anpassen und gestalten. In der "Konfucious-Beta" ist außerdem das KOffice-Paket enthalten. Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Vektor- und Bitmap-Zeichenprogramme gehören unter anderem zu den Features von KOffice.

Die Annäherung von KDE an den Lieferumfang von Windows mit seinem "Active Desktop" zeigt das neue Modul KIO. Es bietet transparenten Zugriff auf Ressourcen, die per http, ftp, gopher, POP, IMAP, NFS, SMB oder LDAP verfügbar sind. Für die Anzeige von HTML-Dokumenten sorgt KHTML, das HTML 4.0 beherrschen soll. Dabei werden Java, JavaScript, CSS und SSL unterstützt.

Schlau ausgedacht ist die Kompatibilität von KHTML zu den Plug-ins von Netscapes Browser, der auch für Linux verfügbar ist. Damit stehen auf der Desktop-Oberfäche von Linux beispielsweise die Formate RealVideo und Shockwave Flash direkt zur Verfügung. Den Download finden Entwickler und interessierte User bei KDE. (uba/nie)