Kaufberatung: Wireless-LAN

Management

Einer der auffälligsten Schwachpunkte von WLANs ist somit das Managementkonzept bei einer größeren Zahl von APs. Die meisten Lösungen bieten schlichtweg kein solches Konzept, auch wenn sie durch ihre vielfach gebotene Einbindung in SNMP-Management-Systeme eine gute Unternehmenstauglichkeit suggerieren wollen.

Eine SNMP-Schnittstelle ist sicher wichtig - bei einer kleineren Zahl von APs vielleicht auch ausreichend. Je größer jedoch die Zahl der APs, desto wesentlicher ist eine übergeordnete Managementinstanz, die nicht nur die sequenzielle Verwaltung einzelner APs erlaubt, sondern auch die Definition bestimmter Regeln für das WLAN als Ganzes oder für personen- oder ortsbezogene Gruppen. Erst die jüngsten Lösungen einiger auf den Business-Markt fokussierter Hersteller bieten hier - zum Teil optional - entsprechende Managementpakete. Spätestens in der dritten Kategorie von Anwendern wird die Managementfrage zur Hauptsache.

So komfortabel ein DHCP-Server in einer isolierten Single-AP-Umgebung ist, so gefährlich erweist sich diese Funktion bei WLANs, die als verlängerter Arm der Unternehmensnetzwerke konzipiert sind. Konflikte mit dem dort bereits vorhandenen DHCP-Server können schnell zum Zusammenbruch des gesamten Netzes führen. Wichtig ist dagegen eine korrekte Interaktion mit dem LAN-DHCP-Server. Ihm gegenüber soll der AP als Client erscheinen und eine IP-Adresse akzeptieren, Die eigenen Clients soll der AP über eine DNS-Relay-Funktion adressieren. Auf diese ist also bei APs für den Unternehmenseinsatz dringend zu achten.