Anti-Malware und Geo-Filter

Kaspersky stellt Internet Security 2011 vor

Der russische Security-Anbieter Kaspersky Lab einen Ausblick auf die 2011-Produktserie gegeben. Neben bewährten Anti-Malware-Features bietet Kaspersky erstmals einen Geo-Filter an, mit dem sich ganze Länderdomains sperren lassen.

Ebenfalls überarbeitet wurde die Kindersicherung. Einmal aktiviert, bietet sie Eltern umfassende Kontrolle über die Web- und PC-Nutzung ihrer Sprösslinge. Auch soziale Netze können überwacht und blockiert werden. "43 Prozent aller Infektionen sind auf chinesische und russische Seiten zurückzuführen, etwa wenn gekaperte Webseiten im Hintergrund auf diese umleiten. Mit dem Geo-Filter können regionale Domains wie .cn oder .ru automatisch blockiert werden", erklärt Stefan Kremel von Kaspersky Lab. Damit habe man eine einfache Möglichkeit geschaffen, um potenzielle Malware-Angriffe wie Phishing-Seiten von vorneherein zu unterbinden.

Mit umfassenden Kindersicherungs-Funktionen sollen Eltern wieder Kontrolle über die Computer-Nutzung der eigenen Kinder erlangen. Damit kann PC- oder Web-Nutzung auf genau festgelegte Zeitfenster eingegrenzt werden. Über die Feinabstimmung können aber auch einzelne Computerspiele oder Webseiten blockiert bzw. deren Nutzung beschränkt werden. Das neue Feature erlaubt etwa das Blockieren einzelner Kontakte in Instant-Messenger-Clients oder sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter.

Neu: Kaspersky Internet Security 2011.
Neu: Kaspersky Internet Security 2011.

"Unerwünschte Kontakte können von den Eltern manuell in eine Blacklist eingetragen werden. Im Chat-Programm ist der Kontakt zwar weiter sichtbar. Das Senden und Empfangen von Nachrichten oder Daten wird über die Internet Security 2011 aber unterbunden", erklärt Kremel auf Nachfrage von pressetext. Zum obligatorischen Funktionsumfang gehört außerdem die Möglichkeit zur Nachverfolgung des Surfverhaltens der eigenen Kinder. Ebenfalls begrenzbar ist die Download-Kapazität von Dateien.

Um Online-Banking und -Shopping sicherer zu gestalten setzt Kaspersky einmal mehr auf ein virtuelles Keyboard, das Trojanern das Auslesen von Tastatureingaben unmöglich machen soll. Ebenfalls verbessert wurde der Anti-Phishing-Schutz, der zur Erkennung nicht nur auf Datenbanken mit bereits bekannten Phishing-Seiten zurückgreift, sondern erstmals auch proaktiv Seiten auf Phishing-Verdacht hin durchleuchtet und diese gegebenenfalls blockiert.

2010 noch in der abgespeckten Anti-Virus-Version vorhanden, werden diese erweiterten Anti-Phishing-Funktionen 2011 nur mehr in der umfangreicheren Internet-Security-Suite angeboten. Auch der Geo-Filter bzw. die umfangreiche Kindersicherung findet sich ausschließlich in der umfangreicheren Version. Die ab Anfang Juni erhältliche Kaspersky Internet Security 2011 wird 39,95 Euro kosten, der Basisschutz mit dem Kaspersky Anti-Virus 2011 wird um 29,95 Euro angeboten. (pte/hal)