Geldwäsche statt legaler Arbeit

Kaspersky: Money Mules werden per Social Networks rekrutiert

Vorsicht vor dem schnellen Geld: Wie Kaspersky meldet, setzen Kriminelle inzwischen auf soziale Netzwerke wie Facebook um Geldwäscher, so genannte Money Mules zu Rekrutieren. Die Sicherheitsfirma warnt eindringlich davor, einen solchen Nebenjob anzunehmen.

Mit Money Mules werden unwissende Geldwäscher bezeichnet, die Geld aus Phishing-Raubzügen auf ihr Konto erhalten und dieses über Dienste wie Western Union weiterleiten. Bislang wurden diese Money Mules in erster Linie über Spam-Mails angeworben - die E-Mails versprachen Arbeit, die mit wenig Aufwand und gutem Lohn lockt. Die Taktik wird häufig auch von Betreibern von Botnets genutzt, um mit abgephishten Zugangsdaten Geld zu verdienen. Ein Beispiel dafür ist etwa URLZone.

Mittlerweile scheinen die Kriminellen ihre Rekrutierungsbemühungen aber auf soziale Netzwerke wie Facebook auszudehnen. Die Sicherheitsfirma Kaspersky warnt aktuell davor, das es Gruppen gibt, die exakt solche Personen anwerben wollen. Als Gehalt werden für 18 Wochenstunden bis zu 6000 Dollar versprochen.

Die Sicherheitsfirma warnt eindringlich davor, so einen Job anzunehmen - das Geld stammt aus illegalen Quellen, leiten Behörden eine Untersuchung des Diebstahls ein, gelangen sie sofort zum Besitzer des Kontos, der sich zumindest der Geldwäsche schuldig macht. (mja)