Kaspersky möbelt Virenschutz für Unix/Linux auf

Kaspersky Lab hat Anti-Virus für Unix/Linux überarbeitet. Neu ist die zentrale Installation und Verwaltung. Außerdem werden File- und Application-Server unter OpenBSD und Solaris 8 unterstützt.

Kaspersky Lab zählt damit Linux, FreeBSD, BSDi, OpenBSD und Solaris zu den kompatiblen Systemen. Im Paket enthalten seien auch Lösungen zur Integration in Sendmail-, Qmail- und Postfix-Server. Die Unterstützung für den exim-Server ist hinzugekommen.

Neu ist auch ein Scanverfahren mit Multithreading-Technologie. Damit soll sich eine beliebige Anzahl von Dateien gleichzeitig prüfen lassen. Die Zahl der Sessions werde nur von der Server-Kapazität limitiert. Gesteuert wird der Multithread-Scan über die Kommandozeile oder in der Konfigurationsdatei der Software.

Spürbar besser soll auch die Scangeschwindigkeit geworden sein. Der Antiviren-Monitor könne Dateioperationen abfangen und die entsprechenden Objekte in Echtzeit an den Antiviren-Daemon zur Prüfung übergeben. Bisher sei dafür ein temporäres Verzeichnis mit Zeit versetzter Prüfung erstellt worden. Mit einer neuen Funktion lassen sich zudem periodische Scans für verschiedene Bereiche festlegen, etwa die Prüfung des Inhalts eines E-Mail-Accounts. Die Installation des Monitors verlange weder eine Neukompilation des Kernels noch einen Neustart des Servers. Neu ist außerdem die Möglichkeit, das Programm über ein Web-Interface und eine sichere HTTPS-Verbindung fernzusteuern.

Das Antiviren-Paket gibt es in den Versionen Business Optimal und Corporate Suite. Kunden können dabei die benötigten Module aussuchen und auch einzeln beziehen. Bereits registrierten Benutzern von Business Optimal und Corporate Suite bietet Kaspersky Lab ein kostenfreies Update auf die neue Version an.

Weiter führende Informationen finden Sie in den Reports Viren unter Linux und Linux als Firewall. (uba)