Tinte versus Laser

Kampf der Druckertechnologien

Tintenstrahler verbrauchen weniger Energie

'Wenn es um professionellen Office-Druck geht sind Lasergeräte die erste Wahl', Dirk Bader, Teamleiter Product Marketing DACH bei Lexmark
'Wenn es um professionellen Office-Druck geht sind Lasergeräte die erste Wahl', Dirk Bader, Teamleiter Product Marketing DACH bei Lexmark
Foto: Lexmark

Als Argumente für den Einsatz von Tintenstrahlern werden hauptsächlich der niedrige Energieverbrauch, die niedrigen Druckkosten und der geringere Wartungsaufwand genannt. Unterschwellig spielt auch die Diskussion um eine vermeintliche Feinstaubbelastung tonerbasierter Druckverfahren eine Rolle. "Aus unserer Sicht ist der Laserdruck die Zukunftstechnologie", widerspricht Dirk Bader, Teamleiter Product Marketing DACH bei Lexmark. Lexmark hatte bereits erste Business-Tintenstrahler eingeführt und sich dann 2012 überraschend aus dem Segment verabschiedet. "Toner wird eingebrannt und kann nicht verschmieren", erklärt Bader.

Bei Kyocera verweist man zudem die Druckqualität: "Laserdrucker haben die bessere Qualität bei allen gängigen Office Papieren", meint Abteilungsleiter Produktmarketing, Bernd Austinat. Die Darstellung sei sowohl bei Text als auch bei Grafiken deutlich detaillierter und kontrastreicher. "Tintenstrahldrucken arbeiten mit flüssiger Tinte, die von den Fasern des Papieres aufgezogen wird. Die Folge, Text franst aus und farbige Grafiken werden blass ausgegeben. Diese schlechten Eigenschaften verstärken sich noch beim Einsatz von Recycling-Papier", erläutert der Kyocera-Produktspezialist.

Ein weiteres Problem sieht Austinat darin, dass der Druckkopf eintrocknen kann, wenn der Drucker längere Zeit nicht in Gebrauch ist: "Um das Eintrocknen zu verhindern, werden die Düsen des Druckkopfes mit Tinte durchspült. Das ist kostenintensiv", führt er an.