Kalifornien reicht neue Sammelklage gegen Microsoft ein

Kalifornien versucht erneut, Microsoft wegen überhöhter Preise zur Kasse zu bitten. Am vergangenen Freitag reichte ein Verbund mehrerer Landkreise und Städte, darunter auch Los Angeles und San Francisco, vor dem obersten Gericht des Bundesstaats eine Sammelklage gegen den Software-Riesen ein.

Die Kläger werfen der Gates-Company vor, sie habe seit 1995 durch überzogene Produktpreise ihr Monopol im Bereich Desktop-Betriebssysteme missbraucht. Microsoft hatte bereits Anfang 2003 eine entsprechende Sammelklage von kalifornischen Verbrauchern beigelegt und als Entschädigung insgesamt rund 1,1 Milliarden US-Dollar gezahlt (wir berichteten). Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft von San Francisco erklärte, konnten sich damals nur Privatpersonen der Klage anschließen. Deshalb hätten die Behörden nun ein eigenes Verfahren gegen Microsoft angestrengt.

Angesichts der Sparpläne von Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat Microsoft in Kaliforniens Amtsstuben künftig ohnehin einen schweren Stand: So empfahl eine Kommission unabhängiger Wirtschaftsexperten Schwarzenegger in einer Studie, sich aus Kostengründen vermehrt auf Open-Source-Software zu konzentrieren. Die Behörden sollten eine Liste der geplanten Software-Käufe und -Updates aufstellen und nach Möglichkeit Open-Source-Alternativen einführen, riet die California Performance Review Commission. (Manfred Bremmer/doe)

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