K3B - Linux brennt!

Der Brennvorgang

Um ein schnelles Backup von Daten zu erstellen, kommen in vielen Fällen wieder beschreibbare Medien zum Einsatz. Diese sind meist bereits mit anderen Daten beschrieben. Kein Problem für K3b, das Brennprogramm kann RW-Medien löschen. Ob eine CD oder eine DVD bereits Daten enthält, zeigt die Option „Media Info“. Diese lässt sich mit einem Rechtsklick auf den Brenner aufrufen.

Um die Daten zu löschen, nutzen Sie die Option Tools -> CD/DVD -> Format. Im Anschluss startet K3b einen Dialog, in dem sich der jeweilige Brenner und verschiedene Einstellungen, beispielsweise Schreibmodus oder Brenngeschwindigkeit festlegen lassen. Bei DVD+-RWs können Sie zusätzlich die Option „Force“ wählen, diese sollte aber mit Vorsicht aktiviert werden. Sie sorgt dafür, dass K3b eine DVD-RW formatiert, auch wenn diese keine Daten enthält. Allerdings werden die meisten DVD-RWs nach 10 bis 20 Formatierungen unbrauchbar. Nutzen Sie ein DVD+RW-Medium, muss dieses nur einmal formatiert werden. Mit einem Klick auf „Start“ beginnt K3b mit der Löschung.

Sobald Sie den Brennvorgang starten wollen, klicken Sie rechts unten in der Auswahl auf den Knopf „Burn“, der das Projekt-Menü aufruft. Ein Klick auf das Brennsymbol in der Mitte der Werkzeugleiste ruft ebenfalls dieses Menü auf. In den „Writing“-Einstellungen können Sie zunächst den Brenner auswählen, die Geschwindigkeit und Optionen wie On-the-fly-Brennen oder eine Überprüfung der gebrannten Daten (Verify Data). Besonders bei DVD-Medien sollten Sie unbedingt noch im Reiter „Settings“ einstellen, dass eine neue Multisession-DVD erstellt werden soll.

Diese Option sorgt dafür, dass das Medium nach Abschluss des Brennvorgangs nicht komplett abgeschlossen wird. Sobald Sie die Option „Continue multisession“ wählen, können Sie auf dasselbe Medium weiter schreiben, solange noch Platz vorhanden ist.

Im Bereich „Volume Desc“ lassen sich zusätzliche Informationen zu dem Projekt eintragen, beispielsweise der Name des Mediums, wann und von wem es erstellt oder auf welchem System gebrannt wurde.

Weitere Feinheiten erlaubt der Bereich „Filesystem“. Die von K3b erstellten Daten sind ohne Probleme unter Windows lesbar. Allerdings können Sie in diesem Bereich weitere Feinheiten vornehmen. Die Option „Generate Rock Ridge extensions“ erweitert das herkömmliche Joliet-Dateisystem um einige Unix-Fähigkeiten. Die einzelnen Dateien können beispielsweise extrem lange Namen verwenden, behalten die jeweiligen Berechtigungen oder können symbolische Links nutzen. Diese Fähigkeiten lassen sich nur auf Unix-basierten Systemen verwenden, sie schränken aber die Funktion auf anderen Systemen nicht ein.

Nach dem Klick auf „Burn“ startet der Brennvorgang in einem Nero-ähnlichen Fenster. Bei einer DVD+/-RW kommt noch ein kurzer Dialog, mit dem das Löschen des Mediums bestätigt wird. Im Anschluss sollte K3b das Medium brav beschreiben, im Test traten zumindest keine Fehler auf.