Jeder vierte deutsche Haushalt mit DSL-Anschluss

Der Branchenverband Bitkom rechnet bis zum Jahresende mit zehn Millionen DSL-Zugängen. Im vergangenen Jahr waren es noch 6,7 Millionen.

Die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland wächst weiter rasant. Jeder vierte Haushalt in Deutschland verfüge inzwischen über einen derartigen Breitbandzugang, sagte der Präsident des Branchenverbands Bitkom, Willi Berchtold, am Montag in Berlin. Bis zum Jahresende rechne er mit zehn Millionen Anschlüssen gegenüber 6,7 Millionen ein Jahr zuvor. Für 2006 erwarte die Branche ein Plus von 30 Prozent. „Ein Ende des DSL-Booms ist nicht absehbar.“

Die Verbraucher profitierten infolge des starken Wettbewerbs in diesem Markt durch gesunkene Preise und größere Bandbreiten, sagte Berchtold. Übertragungsraten von teils bis zu 25 Megabit pro Sekunde ermöglichten neue Anwendungen wie Fernsehen über das Internet.

Zusätzliche Schübe für den Breitbandmarkt erwarte er durch neue Funktechnologien wie UMTS oder WiMAX. Die Kabelnetzbetreiber investierten zudem verstärkt in den Ausbau ihrer Netze, um Fernsehen, Internet und Telefonie aus einer Hand anbieten zu können.

Im weltweiten Vergleich ist Deutschland laut einer Studie der OECD dagegen deutlich abgeschlagen, wie tecCHANNEL berichtete. Deutschland landet nur auf Platz 18 im OECD-Vergleich. Lediglich 10,2 Prozent der Bevölkerung (nicht Haushalte) besitzen hier zu Lande einen Breitbandanschluss. Ein Wert, der unter dem OECD-Durchschnitt von 11,8 Prozent liegt.

Weltweit Nummer eins in Sachen Breitband ist nach der jüngsten OECD-Erhebung weiterhin Südkorea. Die am stärksten wachsenden Breitbandmärkte waren laut OECD in den letzen zwölf Monaten Finnland, die Niederlande, Island, Norwegen sowie Großbritannien. (uka/mec)

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