Java Virtual Machine unter Linux

Linux hat sich mittlerweile auch als Entwicklungsplattform für Software etabliert. Die Programmiersprache Java führte bisher jedoch unter Linux ein Schattendasein. Nun stehen auch für Java mehrere Development Kits zur Verfügung.

Die seit 1991 von Sun entwickelte plattformunabhängige Programmiersprache Java hat sich mittlerweile bei zahlreichen Entwicklern etabliert. Eine in Java geschriebene Anwendung ist auf allen Plattformen mit entsprechender Unterstützung lauffähig.

Jedoch ist für viele Entwickler und Anwender die geringe Geschwindigkeit der Java Virtual Machine (VM) ein großer Nachteil der Programmiersprache. Der Quellcode muss für das jeweilige System interpretiert werden. Dies ermöglicht es aber erst, dass die Programme auf verschiedenen Plattformen ausführbar sind.

Im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen, wie beispielsweise C++, spielt jedoch unter Java die Geschwindigkeit eine untergeordnete Rolle. Java wurde für das Internet konzipiert - die Netzwerkanbindung bestimmt die Geschwindigkeit. Mit dem steigenden Boom des Internet wird auch Java immer beliebter. Bereits heute sind zahlreiche Software-Architekturen netzwerkbasiert.

Daneben gilt Linux als die ideale Entwicklungsplattform für Software. Das Betriebssystem liefert bereits eine Reihe kostenloser Werkzeuge für die Programmierung. Zudem werden Internet-Technologien konsequent unterstützt.

Wir beschreiben die Installation von drei aktuellen Java Entwicklungsumgebungen unter Linux: Software Development Kit von Sun, IBM Developer Kit und das Projekt Kaffe einer freien Entwicklergemeinde. Als Basis für die Beispiele verwenden wir eine Distribution von Red Hat.