Lieferengpässe und Preiserhöhungen

Japan und die Folgen für die IT-Branche

Nicht nur japanische Hersteller betroffen

Bei HP konnte man die Folgen der Naturkatastrophe auf das eigene Geschäft selbst 11 Tage nach dem Erdbeben noch nicht vollständig abschätzen. Der weltweit größte Computerhersteller erhält unter anderem Teile für seine Laserdrucker aus Japan. Außerdem musste HP seine Niederlassung in Sendai schließen.

Nokia, die Nr. 1 im Handy-Markt, rechnet mit Lieferproblemen bei seinen Produkten, weil wichtige Komponenten und Rohstoffe aus Japan knapp werden.

Analysten orakeln, dass Apple nicht die benötigte Stückzahl des iPads produzieren kann, weil die dafür benötigten Bauteile aus Japan knapp werden.

Die Anlagen von Showa Denko wurden beschädigt. Das Unternehmen stellt 25 Prozent der weltweit vertriebenen Festplatten her, einen Teil davon in Japan. Showa Denko fertigt unter anderem für Western Digital und Seagate.

In Zusammenhang mit Adobe vermutet man zunächst keine Auswirkungen der Naturkatastrophe. Allerdings hat der Software-Hersteller seine Umsatzerwartung für das kommende Quartal gesenkt, weil Japan der zweitwichtigste Absatzmarkt sei. Der Halbleiterhersteller Texas Instruments teilte mit, dass seine beiden Fabriken in Japan erst wieder im Juli die volle Leistungsfähigkeit erreichen.