Neue Medien

IT spielt wichtige Rolle bei Bildung der Zukunft

Nach Ansicht von Bildungsexperten am Microsoft Innovative Teachers Forum stellt die wirtschaftliche Entwicklung Europas die Bildung vor Herausforderungen. Dies erfordere unter anderem Ansätze, die neuen Medien in den Unterricht zu integrieren.

Zu diesem Schluss kommen Bildungsexperten am Microsoft Innovative Teachers Forum, einer Veranstaltung der Initiative Partners in Learning in Wien. 200 Lehrkräfte und Bildungsexperten aus mehreren Ländern Europas tauschen sich dabei über pädagogische Ideen rund um den Einsatz von Kommunikations-, Unterhaltungs- und Informationssystemen im Unterricht aus. Bildung besitze angesichts der Wirtschaftskrise eine Schlüsselposition, da die Innovation eines Landes vor allem von ihr abhängt, so der Tenor der Experten. Ein grundlegender Wandel der Bildung sei im Gange, wobei Kommunikationstechnologien eine wichtige Rolle spielen. Sie könnten den Austausch der Lehrer untereinander fördern, den Schülern Hilfestellungen beim Lernen geben und Schulen weltweit miteinander vernetzen.

"Die Zukunft der Bildung ist eng mit der zukünftigen Arbeitswelt verknüpft. Heutige Schüler durchlaufen bis zum 40. Lebensjahr elf verschiedene Jobs" betont der Wiener Bildungsexperte Franz Kühmayer. Die Bildungssysteme müssten an die wirtschaftliche Umgestaltung Europas angepasst werden, da erst dadurch Beschäftigungstauglichkeit und Wohlstand langfristig gesichert seien. "Bildung darf sich jedoch nicht allein auf diese Vorbereitung beschränken, sondern sollte auf eine Gesellschaft vorbereiten, die sich in jeder Hinsicht ändert."

Neue Zugänge der Bildung müssten die Qualität statt der Menge der Leistung betonen und den einzelnen Schüler statt des Systems ins Zentrum stellen. Dafür schlägt Kühmayer drei Maßnahmen vor: "Zunächst muss Bildung als lebenslanges, nicht-lineares Lernen verstanden werden. Fähigkeiten wie Sozialkompetenz und Teamarbeit, Interkulturalität und Sprachen müssen im Unterricht mehr betont werden. Und schließlich ist auch die Verfügbarkeit neuer Techniken im Unterricht ein wichtiger Faktor." Das brauche einen Bildungsschwerpunkt Medienkompetenz, denn neue Technik alleine könne den Unterricht nicht verbessern, so Kühmayer.