IT-Security: China investiert mehr als die USA

Amerikaner überwachen Mitarbeiter intensiver

Die Studie zeigt zudem, dass höhere Ausgaben nicht zwangsläufig mehr Sicherheit bedeuten. Nur jedes dritte amerikanische sowie zwei von fünf chinesischen Unternehmen passen ihre IT-Security-Budgets dem analysierten Kenntnisstand aktueller IT-Sicherheitsrisiken an. "Organisationen in beiden Ländern geben zwar mehr Geld für die Sicherheit ihrer IT aus, aber es hat den Anschein, als wüssten sie nicht genau, warum", so Alastair MacWillson, Managing Director Security bei Accenture weltweit. "Unzureichendes Patch-Management - also Sicherheitslücken in den Betriebssystemen der Unternehmen mit Updates zu schließen - beklagen in China 38 Prozent der Befragten, während es in den USA nur 17 Prozent sind", verdeutlicht Knäbchen auf Nachfrage von pressetext.

Anders hingegen die Situation in Deutschland: "Hier konzentrieren sich die Unternehmen in punkto Sicherheit darauf, den gesetzlichen Vorgaben im Rahmen des Risikomanagements zu entsprechen (Stichwort Sarbanes-Oxley-Act)", so der IT-Security-Experte. 70 Prozent der chinesischen Unternehmen waren 2006 von Viren-Angriffen betroffen, jede zweite Firma wurde Opfer von Wurm-Attacken.

In den USA ergibt sich ein deutlich besseres Bild: 49 Prozent der Firmen fielen Viren- und nur 35 Prozent Wurm-Angriffen zum Opfer. Dies rührt daher, dass die Amerikaner intensiver überwachen lassen, was die eigenen Mitarbeiter tun. 50 Prozent der amerikanischen Unternehmen kontrollieren den E-Mail-Verkehr (China: 34 Prozent) sowie 40 Prozent das Aufrufen von Websites (China: 25 Prozent) der Arbeitnehmer. (pte/mje)