Auslagern ist vorteilhaft

IT-Outsourcing erhöht Produktivität

Unternehmen, die ihre IT auslagern, produzieren insgesamt effizienter als Firmen, die IT-Dienstleistungen aus eigener Hand erbringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Darüber hinaus sind laut der Studie Beschäftigte, die ihre Arbeit hauptsächlich an einem Computerarbeitsplatz erledigen, in Unternehmen mit IT-Outsourcing merklich produktiver.

Ausgewertet wurde in der Studie eine Befragung unter über 2000 deutschen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sowie des Dienstleistungssektors mit mindestens fünf Beschäftigten aus dem Jahr 2004. Die Forscher unterteilten die Unternehmen zunächst in zwei Gruppen: eine mit, die andere ohne IT-Outsourcing.

Um eine Vergleichbarkeit beider Gruppen sicherzustellen, bezieht die Studie nur solche IT-Dienstleistungen ein, die in fast allen Unternehmen relevant sind. Dazu gehören etwa die Installation von Hardware und Software oder die Systembetreuung. Speziellere IT-Dienstleistungen wie die Softwareprogrammierung bleiben dagegen unberücksichtigt, da sie für einen Großteil der Unternehmen nicht relevant sind.

Anschließend wurden die unterschiedlichen Auswirkungen von Inputfaktoren auf die Arbeitsproduktivität (gemessen anhand der Wertschöpfung pro Mitarbeiter) für beide Unternehmensgruppen getrennt betrachtet.

„Entgegen der landläufigen Meinung, IT-Outsourcing habe keine oder gar negative Auswirkungen auf die auslagernden Unternehmen, zeigen die Ergebnisse der Studie deutlich, dass IT-Outsourcing durchaus positive Produktivitätseffekte hat“, sagt ZEW-Experte Jörg Ohnemus. (dsc)

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