Frauenanteil geht bei IT-Anfängern zurück

IT-Jobs: Mehr Lehrstellen für Auszubildende

Tipps zu IT-Berufen

Der BITKOM gibt Tipps dazu, was man für einen IT-Beruf mitbringen muss und wie man den richtigen Job findet:

Welche Berufe es gibt: Bei den IT-Berufen wird zwischen den eher technischen und den eher kaufmännisch geprägten Berufsbildern unterschieden. Fachinformatiker und Systemintegratoren entwickeln Softwarelösungen, führen IT-Systeme bei Anwendern ein und administrieren diese. IT-Kaufleute unterstützen den Vertrieb von IT-Systemen oder sind auf der Anwenderseite für die Auswahl geeigneter Hard- und Software zuständig. Übrigens sind 50 Prozent der Ausbildungsinhalte für alle Ausbildungsberufe gleich. Technisches und betriebswirtschaftliches Wissen ist in den IT-Berufen untrennbar miteinander verknüpft.

Was Bewerber mitbringen müssen: Die meisten Unternehmen suchen keine „PC-Freaks“. Wichtig sind gute mathematische Kenntnisse mindestens auf dem Niveau der mittleren Reife, logisches Denken und eine strukturierte Herangehensweise an komplexe Aufgaben. Wer Spaß an Mathe und Physik hat und sein Wissen in einem Gespräch gut darstellen kann, ist in einer IT-Ausbildung richtig. Ordentliche Englischkenntnisse sind von Vorteil.

Wo man sich bewerben kann: Erster Anlaufpunkt ist die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Viele Unternehmen schreiben ihre Azubi-Stellen heute aber ausschließlich auf der eigenen Website oder in Online-Jobbörsen aus. Ein wichtiger Ansprechpartner in allen Ausbildungsfragen ist die örtliche Industrie- und Handelskammer.

Wie man sich bewirbt: IT-Unternehmen und viele größere Betriebe aus anderen Wirtschaftsbereichen bevorzugen inzwischen elektronische Bewerbungen. Wer einen IT-Ausbildungsplatz sucht, sollte elektronische Unterlagen bereithalten. Wichtig: Elektronisch ist nicht gleichbedeutend mit formlos. Die ordentliche Formulierung und Gestaltung von Anschreiben und Lebenslauf ist hier ebenso wichtig wie bei Bewerbungen in Papierform.

Welches Unternehmen: Früher galt: Große Unternehmen haben Ausbildungsabteilungen, kleine Unternehmen bilden direkt am späteren Arbeitsplatz aus. Heute hat sich die Ausbildung fast überall in die operativen Einheiten der Unternehmen verlagert und ist damit noch praxisnäher. Der Unterschied zwischen Großunternehmen und Mittelstand ist damit geringer geworden. Bewerber sollten beim Auswahlgespräch offensiv nachfragen: Wie wird ausgebildet? Kann das Unternehmen alle Ausbildungsinhalte abdecken? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?

Übrigens bilden nicht nur IT- und Telekommunikationsfirmen in den IT-Berufen aus. Komplexe IT-Systeme kommen in vielen anderen Wirtschaftszweigen zum Einsatz. Daher lohnt es sich, auch bei Dienstleistungsunternehmen, Industriebetrieben, Banken und Versicherungen oder Handelskonzernen nach Ausbildungsplätzen im IT-Bereich zu suchen. (mje)