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IT-Hypes auf dem Prüfstand

Prognose 2: Big-Data-Analytics wird häufiger umgesetzt

Die Tops und Flops laut Capgemini-Erhebung: Sie listet auf, welche Projekte häufig bezieungsweise selten in Unternehmen implementiert werden.
Die Tops und Flops laut Capgemini-Erhebung: Sie listet auf, welche Projekte häufig bezieungsweise selten in Unternehmen implementiert werden.
Foto: Capgemini

Dass Big Data ein wichtiges Thema ist, darin stimmen alle überein. Die Tops & Flops 2013 unserer IT-Trends-Studie zeigen: Themen rund um strukturierte Daten haben einen Umsetzungsgrad von 38 bis 40 Prozent, sprich sie finden in der Realität der IT-Abteilungen statt. Fragt man jedoch konkret nach Big Data und der Auswertung unstrukturierter Daten sinkt die Rate auf 29 beziehungsweise knapp 27 Prozent (siehe IT-Trends 2013, Seite 32). Damit liegen die Werte immer noch gut im Mittelfeld. Die Analyse unstrukturierter Daten bereitet vielen CIOs im deutschsprachigen Raum aber Probleme - wie wir im Blog-Beitrag "Zu viel des Guten: Warum unstrukturierte Daten viele Unternehmen nicht weiterbringen" kommentieren. Auch Steria Mummert sieht in Sachen Big Data noch Nachholbedarf, schreibt auch CIO-Online. CIOs und IT-Leiter konzentrieren sich also erst einmal wieder auf das, was sie gut können: Die Analyse ihrer strukturierten Daten. Das ist aber eine gute Grundlage für die konsequente Weiterentwicklung von Big Data und Analytics.

Ergebnis: Stimmt nur zum Teil

Prognose 3: Social Media bleibt Thema der Fachabteilungen

Die Analysten von Pierre Audoin Consultants haben im Februar und März 2013 253 Fachbereichsverantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zum Thema Social Collaboration befragt. Heraus kam, dass der CIO in diesem Zusammenhang kaum eine Rolle spielt. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten auch wir mit den IT-Trends-Studien der letzten Jahre: Der Social Media Hype ging bislang an den CIOs vorbei. Sie schätzten die Bedeutung entsprechender Technologien als gering ein. Wahrscheinlich weil sie sich nicht zuständig fühlten. Social Media-Anwendungen aller Art wurden in vielen Fällen sowieso von der Fachabteilung bei einem externen Dienstleister eingekauft, weswegen die IT-Abteilung wenig Berührungspunkte hatte. Im zeitlichen Kontext der IT-Trends-Studie 2013 kam allerdings Bewegung in die Thematik: Die Bedeutung von Social Media Analytics stieg bei CIOs sprunghaft an und plötzlich waren ihnen auch Plattformen für die Zusammenarbeit im Unternehmen wichtig. CIOs haben den Social Media Hype also nicht verschlafen, aber so lange mit Projekten gewartet, bis die Technologie für weitere Teile des Unternehmens relevant wurde und von der Evaluierungs- in die Betriebsphase übergingen.

Ergebnis: Stimmt nur zum Teil