Exodus unaufhaltsam

IT-Fachkräfte werden in Scharen kündigen

Der Exodus ist unaufhaltsam

Weitere Studien legen allerdings den Schluss nahe, dass es für einige IT-Angestellte zu spät ist, sie weiter an das eigene Unternehmen binden zu wollen. So konstatiert eine Untersuchung von Deloitte Consulting vom September 2009, dass "ein Bewerbungs-Tsunami könnte einsetzen und Firmen ernsthafte Schwierigkeiten bereiten, sobald ökonomische Ängste der Mitarbeiter geringer werden".

Dabei könne wieder dasselbe passieren, was bereits bei der letzten Rezession geschehen sei, gibt Jeff Schwartz von Deloitte zu verstehen. "Damals verließen auch die wichtigsten und wertvollsten IT-Mitarbeiter ihre Arbeitgeber", erklärt er. Dies geschehe jeweils 12 bis 24 Monate nach Rezessionsende. "Deshalb müssen sich die Firmen eigentlich schon jetzt überlegen, wie sie diesen Exodus verhindern wollen", meint er.

Auch eine CIO-Befragung von Gartner kommt zu diesem Schluss. Analystin Lily Mok führt noch einen ganz anderen wichtigen Punkt an: den drohenden Know-how-Verlust der Firmen. "Dadurch, dass viele Unternehmen ihre IT-Belegschaft auf dem nun tiefen Level halten, entsteht ein Know-how-Klumpenrisiko", meint sie. (cvi)