Niederlassung vor Ort unerlässlich

IT-Dienstleister: Internationalisierung erfordert Mentalitätswandel

Direkte Kommunikation wichtig

"Trotz der Internationalisierungsbestrebungen konnten wir feststellen, dass die Niederlassung der jeweiligen Unternehmen vor Ort weiterhin unerlässlich bleibt. Zentral bedeutsam ist aber, dass die Expansion eines IT-Dienstleisters ins Ausland die Wettbewerbsfähigkeit am Heimat-Markt steigert und Know-how generiert", sagt Roland Döhrn, Leiter des Kompetenzbereichs Wachstum und Konjunktur am an der Untersuchung beteiligten Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung, im Gespräch mit pressetext. Verstärkt den Fokus auf die Optimierung der Prozessschritte zu legen, zahlt sich jedoch aus, sind sich die Wirtschaftsfachleute einig.

"Unabhängig vom Erfolg der Auslandsaktivitäten, bietet die größere Prozessreife die besten Voraussetzungen, um die Produktivität und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der inländischen Konkurrenz zu steigern", bestätigt Berlecon Research Senior Analyst Andreas Stiehler die Annahme Döhrns.

Zudem stellt die Überwindung kultureller Differenzen bereits innerhalb der D/A/CH-Region eine große Herausforderung für die meisten IT-Dienstleister dar. Direkte Kommunikation sei vor diesem Hintergrund eines der besten Mittel, Missverständnissen effektiv vorzubeugen. Auch sei wichtig, dass sich die Mitarbeiter oder die Abteilungen innerhalb einer internationalen Lieferkette sehen, die mit ausländischen Spezialisten zusammenarbeitet. (pte/mje)