Niederlassung vor Ort unerlässlich

IT-Dienstleister: Internationalisierung erfordert Mentalitätswandel

IT-Dienstleister müssen ihre Mitarbeiter vor dem Hintergrund geplanter Expansions- und/oder Internationalisierungspläne gewissenhafter vorbereiten, um kulturelle Unterschiede effizient zu überbrücken.

So erfordert der Aufbau von global ausgelegten Liefer- und Absatzmodellen einen Mentalitätswandel bei den Akteuren im deutschen IT-Services-Markt. Dabei spielt vor allem eine effiziente und gut dokumentierte Prozessorientierung eine zentrale Rolle auf dem Weg zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungsunternehmen Berlecon Research im Rahmen seines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "Interdig".

Anhand der Analyse von zehn am deutschen Markt tätigen IT-Dienstleistern stellten die Experten fest, dass die Integration ausländischer Kapazitäten bei der Erstellung, dem Vertrieb oder dem Support der angebotenen Dienstleistungen eine höhere Komplexität mit sich bringt.

Aus diesem Grund sei es dringend erforderlich, dass das Management prozessorientiert agiert und eine saubere Dokumentation forciert. Besonders für kleine IT-Dienstleister, bei denen die interne Zusammenarbeit zumeist noch auf Zuruf erfolgt, bedeuten eine Neuordnung der Prozesse und die Dokumentation der einzelnen Prozessschritte zunächst jedoch einen erheblichen Mehraufwand.