Servicequalität wird nicht anerkannt

IT-Abteilung kennen ihren schlechten Ruf

IT-Mitarbeiter schätzen sich selbst als kompetent und hilfsbereit ein. Doch ihnen ist auch klar, dass die Anwender oft anderer Meinung sind.

Mitarbeiter der IT-Abteilung und IT-Anwender stehen oft auf Kriegsfuß. Während sich die Einen über den „dümmsten anzunehmenden User (DAU)“ ärgern, kritisieren die Anderen gerne die vermeintlich fehlende Kompetenz und mangelhaften Kommunikationsfähigkeiten der IT-Experten. Die IT-Berater von Maturity beobachten bei ihren Projekten immer wieder diesen Konflikt. Um die Sicht der IT auf ihre eigene Arbeit zu verstehen, befragten die Unternehmensberater 563 Mitarbeiter aus deutschsprachigen Firmen aller Branchen.

Die Umfrage ergab, dass IT-Experten die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit ihrer eigenen Kollegen mit 12 von maximal 15 Punkten bewerteten. Knapp dahinter rangiert mit 11,4 die Qualität der eigenen Services. Auf die gleiche Note kommt das selbst eingeschätzte Know-how der IT-Mannschaft.

Jedoch sind sich die IT-Experten bewusst, dass die Anwender ihren Leistungen keine guten Noten ausstellen. Dies betrifft einerseits die Rolle der IT als Berater (9,5), andererseits die Zufriedenheit der Nutzer mit der Serviceorientierung der IT (9,2). Stehen konkrete IT-Aktivitäten an, sind die Werte noch tiefer: Bei geplanten Projekten fällt die Note auf 9,0 Punkte, bei ungeplanten Aktivitäten sogar auf einen Wert von 8,3. (ala)