iSCSI - Preiswerte SAN-Alternative

NAS und SAN

Das Konzept des Network Attached Storage beruht darauf, sogenannte Appliances direkt an das Unternehmensnetzwerk anzuschließen. Die bestehenden Clients und Server sowie die NAS-Appliances müssen sich die verfügbare LAN-Bandbreite teilen. Das reduziert die Geschwindigkeit von NAS im Vergleich zu SAN deutlich.

NAS-Appliances stellen ihre Dateidienste über Protokolle wie CIFS oder NFS im Netz bereit. Diese Daten lassen sich damit, wie von Fileservern gewohnt, im Dateimodus ansprechen (File I/O). Direkter Zugriff auf die einzelnen Speicherblöcke oder auch Sektoren ist damit nicht möglich. Gerade diese Art des Zugriffs erfordern jedoch Datenbanken zur Geschwindigkeitssteigerung. Damit schließen sich der Einsatz von großen, performanten Datenbanken und von NAS-Filern eher aus. Für Datei-orientierte Anwendungen stellen NAS-Appliances hingegen ein ideales Mittel dar, um die Anzahl der Server zu reduzieren und Speicherplatzaggregation zu betreiben.

NAS-Geräte bieten in der Regel eine Ethernet-Schnittstellen und nutzen IP als Transportprotokoll für ihre CIFS- und NFS-Dienste. Da sich IP über praktisch jedes Link-Layer-Netzwerk transportieren lässt, steht auch dem WAN-Einsatz von NAS für entfernte Datensicherung (remote backup) oder zur Anbindung von Zweigstellen nichts entgegen.

Storage Area Networks dagegen stellen den Anwendungs-Servern ein dediziertes Hochgeschwindigkeitsnetzwerk zur Verfügung, um darüber auf ein oder mehrere Datenspeicher zuzugreifen. Dabei garantiert eine komplette Trennung des Speichernetzwerks vom Unternehmensnetz (LAN/WAN) hohe Bandbreite, Servicequalität und Verfügbarkeit des Speicherzugriffs.