iSCSI - Preiswerte SAN-Alternative

SCSI

Im professionellen Umfeld verwenden Speichergeräte wie Festplatten, Bandlaufwerke oder auch optische Laufwerke in der Regel das SCSI-Interface. Bei SCSI handelt es sich um ein I/O-Protokoll nach dem Client/Server-Prinzip. Die Kommunikation basiert also auf Kommandos und Antworten.

Die Kommandos werden in sogenannte Command Descriptor Blocks (CDB) eingepackt und zwischen Client und Server ausgetauscht. Der Client schickt CDBs an den Server, der die darin enthaltenen Befehle ausführt. Dabei kann es sich beispielsweise um Schreib- oder Leseanforderungen für bestimmte Speicherbereiche (Sektoren) oder die Anforderung eines Medienwechsel handeln. Als Antwort sendet der Server gegebenenfalls die gelesenen Daten sowie eine Statusmeldung an den Client zurück.

Die SCSI-Standards definieren nicht nur das logische Verfahren, sondern auch die physikalischen Schnittstellen. SCSI basiert derzeit noch auf einem parallelen Bus, an dem sich bis zu 15 Geräte anschließen lassen. Die Länge des Busses darf 12 Meter nicht übersteigen. Die Transfergeschwindigkeit beträgt nach der letzten Standarderweiterung, Ultra320 SCSI, bis zu 320 Mbit/s. Alternativ lassen sich SCSI-CDBs aber auch über andere Schnittstellen, wie etwa FireWire (IEEE-1394) oder USB, transportieren.