Iridium-Retter spricht mit Motorola

Die Merit Studios haben die Absicht zur Rettung des bankrotten Iridium-Satelliten-Systems bekräftig. Laut Merit-CEO Michael John haben Gespräche mit Iridium und Motorola statt gefunden. Die Verwendung der Iridium-Satelliten zum Datentransfer auf PCs, so der Plan der Merit Studios, sei technisch möglich.

Michael John zeigte sich zufrieden mit dem Kontakt zu Motorola, dem größten Investor in das Iridium-System. Er habe den Eindruck gewonnen, Motorola sei ernsthaft interessiert. Motorola halte es für denkbar, dass die Kosten für den Unterhalt durch eine Umstellung der Organisation von jetzt neun Millionen US-Dollar auf 2,5 Millionen gedrückt werden könnten.

John steht einer Gruppe von Investoren vor, die den Betrieb der Satelliten aufrechterhalten würden. Dafür soll eine neue Firma (Meridium) gegründet werden, die zu 30 Prozent Merit Studios gehört, zu zehn Prozent der Investorengruppe und zu 60 Prozent den Gläubigern und Anteilseignern von Iridium.

Merit Studios ist eine Softwarefirma, die ein Kompressionsverfahren namens Wormhole entwickelt hat und damit Daten über die Satelliten versenden will. Der CEO betonte, dass Merit Studios Iridium nicht komplett kaufen will.

Die Iridium-Ingenieure haben in Gesprächen mit den Merit Studios die technische Möglichkeit des Planes trotz der mit 2400 niedrigen Baudrate des Systems bestätigt. (uba)