IPv6
Neue Anforderungen
Antriebsfeder für die Entwicklung einer verbesserten IP-Funktionalität waren die Ergebnisse der von der IETF ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe Address Lifetime Expectation. Nach deren Berechnungen wird der Adressraum der 32-Bit-langen IP-Adressen nur noch bis zum Jahre 2005 ausreichen. Neben der akuten Adressverknappung bringt IPv4 noch weitere Einschränkungen mit sich: Das Protokoll ist nur unzureichend für den Einsatz von neuen Technologien wie etwa WebTV, Video-on-Demand oder Electronic Commerce geeignet. Um die Beschränkungen von IPv4 zu lösen, haben die Väter von IPv6 eine Vielzahl von Verbesserungen eingeführt. Die Wichtigsten sind:
erweiterter Adressraum
erweiterte Routing-Funktionen
Vereinfachung der IP-Header-Informationen
Unicast, Anycast und Multicast
Quality-of-Service
Unterstützung von Authentifizierung und Sicherheit
Ein weiterer, nicht minder wichtiger, Punkt: Ein spezieller Migrationsmechansimus soll den sanften Übergang von einer Versionsnummer zur nächsten sicherstellen.