Der lange Weg zum Business-Smartphone

iPhone und iPad - Fit für Unternehmen?

Das iPhone war ursprünglich alles andere als ein Smartphone für den ernsthaften Einsatz in Unternehmen. So fehlten Sicherheits-Funktionen, Pushmail- und Remote-Wipe-Unterstützung. Inzwischen lassen sich iPhone und iPad professionell nutzen.

Vor nicht all zu langer Zeit hätten die IT-Sicherheitsverantwortlichen eines Unternehmens bei der Bitte nach einem iPhone als Firmen-Handy noch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Sicherheitsbedenken gegen die unverschlüsselte und ausschließlich von Apple kontrollierte Plattform, die fehlende Unterstützung für Microsoft Exchange und die mangelhafte Business-Funktionalität disqualifizierten das iPhone für den Unternehmenseinsatz - das Ur-iPhone war wenig mehr als ein iPod touch mit Internet- und Telefoniefunktion. Des Weiteren war der App Store noch nicht geboren und die Erweiterung durch iPhone-Apps ausschließlich Nutzern eines Jailbreaks vorenthalten. Dennoch häuften sich bereits kurz nach dem Start des Hype-Smartphones Ende 2007 Support-Anfragen an IT-Verantwortliche, wie denn mit einem iPhone auf Firmen E-Mails und Unternehmensdokumente zugegriffen werden könnte.

iPhone Classic: Das 2007 vorgestellte iPhone-Urmodell besaß nur rudimentäre Funktionen eines Business-Handys. Apple rüstete diese erst Stück für Stück nach.
iPhone Classic: Das 2007 vorgestellte iPhone-Urmodell besaß nur rudimentäre Funktionen eines Business-Handys. Apple rüstete diese erst Stück für Stück nach.
Foto: Apple

Die Umstände änderten sich jedoch bereits weniger als ein Jahr nach dem Erscheinen des iPhone Classic. Apple veröffentlichte das Betriebssystem-Upgrade iPhone OS 2.0 und erweiterte die Plattform um Business-Funktionen, die Nutzern des Smartphones bislang vorenthalten wurden, obwohl sie bei Windows Mobile und Blackberry bereits lange Standard waren. So kam etwa die Unterstützung für Pushmail hinzu, die über das lizensierte Exchange-Active-Sync-Protokoll von Microsoft realisiert wurde. Remote Wipe und die Möglichkeit Ciscos IPsec-VPN-Protokoll zu nutzen gehörten ebenfalls zu den ersehnten Funktionen von IT-Verantwortlichen.