Was taugt das Apple-Smartphone im Geschäftsalltag?

iPhone 3G: Business-Traum oder Hype-Gerät?

Multimedia und Internet

Man merkt dem iPhone 3G deutlich an, dass es eigentlich ein Consumer-Gerät ist, dem einige Business-Features nachträglich eingebaut wurden. Denn seine eigentliche Stärke liegt im Bereich Unterhaltung. Vor allem Musik, Videos und Podcasts lassen sich via iTunes bequem auf das Smartphone schaufeln, die Steuerung über den Bildschirm ist hervorragend und gut durchdacht. Hält man das iPhone bei der Musikwiedergabe beispielsweise quer, sieht man sämtliche Cover der aktuellen Playlisten und kann durch die einzelnen Titel „flippen“. Weiterer Vorteil: Anders als beim iPod lassen sich erstellte Playlisten direkt auf dem Gerät ändern und erweitern.

Beeindruckend: Der Cover-Flow sorgt für sprachlose Momente.
Beeindruckend: Der Cover-Flow sorgt für sprachlose Momente.

Wichtig ist allerdings zu sagen, dass Apple den Microsoft-Kopierschutz nicht unterstützt – DRM-geschützte Lieder aus Diensten wie Napster lassen sich nicht abspielen.

König des (mobilen) Internets

Was das iPhone aber am deutlichsten von allen mobilen Geräten abhebt, ist sein hervorragender Browser. Apple verwendet den hauseigenen Safari-Browser, der im Vergleich zur Desktop-Version kaum abgespeckt wurde. Dank dem großen Display und der berührungsempfindlichen Steuerung bietet das iPhone 3G derzeit den besten Internetzugriff mit einem mobilen Gerät – auch wenn der mobile Safari nicht ganz an die Funktionen eines Desktop-Browsers herankommt. Ein Problem sind beispielsweise Flash-basierte Seiten und Dienste. Zwar legt Apple einen Client für YouTube bei, außerhalb dieses Dienstes wird aber kein Flash abgespielt.

Schneller Browser: Der iPhone-Browser ist derzeit das Beste, wenn es um mobiles Internet geht.
Schneller Browser: Der iPhone-Browser ist derzeit das Beste, wenn es um mobiles Internet geht.

T-Mobile legt der deutschen Version des iPhones zudem weitere Beschränkungen auf. Der Mobilfunkprovider hat die Ports für Instant Messaging und VoIP gesperrt auch VPN-Verbindungen sind laut der Telekom-Pressestelle nicht im Tarif enthalten, hier soll eine spezielle Tarifoption nachgereicht werden. Wann diese kommt, ist aber noch unklar. Diese Beschränkungen haben unter anderem dazu geführt, dass T-Mobile nicht mehr mit einer Daten-Flatrate für das Gerät werben darf. Zudem enthalten die Tarife eine Einschränkung der Datenmenge. Werden mehr als 300 MByte (Complete M), 1 GByte (Complete L) oder 5 GByte (Complete L) heruntergeladen, drosselt die Telekom die Geschwindigkeit auf 64 Kbit/s Download und 16 Kbit/s Upload. Gezählt wird der Traffic via GPRS, EDGE und UMTS/HSDPA ((ohne Leerschritt??)).