Was taugt das Apple-Smartphone im Geschäftsalltag?

iPhone 3G: Business-Traum oder Hype-Gerät?

In der Praxis

Ist das iPhone 3G geladen und aktiviert, hält man ein extrem benutzerfreundliches Smartphones in der Hand. Die Touch-Steuerung ist zwar nicht neu, gegenüber Microsoft und Co. hat Apple aber viele Stunden in die Schnelligkeit und Usability gesteckt. Das iPhone reagiert fast ohne Verzögerung auf Eingaben, deutlich flinker als sein Windows-Mobile-Konkurrent, der HTC Touch Diamond.

Der Touchscreen setzt auf kapazitive Technik. Das bedeutet, dass das iPhone nicht direkt auf Druck reagiert, sondern dass unter der Glasplatte eine leitende Schicht sitzt, die ein konstantes Spannungsfeld aufbaut. Berührt der Nutzer nun die Glasplatte, kann das System die dadurch entstehende Störung erkennen, zuordnen und als Berührung interpretieren. Das klappt auch bei mehreren Berührungen an verschiedenen Stellen, sodass das iPhone die typische Zwei-Finger-Geste als „hineinzoomen“ oder „herauszoomen“ interpretieren kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Gerät nicht auf jede Berührung hin einschaltet, etwa wenn es in einer Tasche liegt, sondern nur dann, wenn der berührende Gegenstand kapazitiv ist. Nachteil an dem System ist allerdings, dass nicht jeder Stylus-Stift zu kapazitiven Touchscreens kompatibel ist.

Die Oberfläche ist intuitiv aufgebaut, jedes Programm wird durch ein Piktogramm dargestellt. Drückt man auf ein Symbol, startet die Anwendung Streicht man auf dem Display nach links oder rechts, blättert man weiter. Die Leichtigkeit, mit der das Apple-Handy auf Eingaben reagiert, deklassiert die gesamte Konkurrenz.

Anders ist es dagegen in puncto Vielseitigkeit. Apples Form der Nutzerfreundlichkeit bedeutet nämlich auch, dass der User die Steuerungsfunktionen erhält, an die ApplesEntwickler auch integriert haben. So fehlen beispielsweise Dinge wie „Kopieren und Einfügen“, um etwa Adressen aus einer E-Mail-Signatur zu einem Kontakt hinzuzufügen.