Internet der Dinge

IoT mit dem Intel Galileo- und Edison-Board

Intel Galileo- und Edison-Board im Vergleich

Für das Galileo Board stellt Intel das Linux Betriebssystem Yocto zur Verfügung. Das dann über SD Karte gebootet wird. Dieses bietet unterschiedliche Schnittstellen zur Programmierung. So wird die klassische Entwicklung von C/C++ mit der Arduino IDE oder Eclipse IDE unterstützt. Die Entwicklung kann ebenfalls über JavaScript erfolgen, die über eine NodeJS-Schnittstelle läuft. Als Entwicklungsumgebung gibt es von Intel das hauseigene Intel XDK in der IoT-Edition. Aber auch das grafische Zusammenstellen einer Programmierlogik kann über Wyliodrin erfolgen (Visual Programming). Das bietet für Softwareentwickler eine breite Auswahl an Entwicklungsmöglichkeiten. Sodass die Sprachen und Tools verwenden werden können, wie sie vom Alltag schon gewohnt sind.

Dennoch folgte eine große Kritik aus der IoT-Community. Das Galileo Board sei zu groß und umfangreich für wahre IoT-Lösungen. Es war also nicht einfach, eine allgemein zufriedenstellende Lösung zu bieten. Die große Antwort, gab es dann 2014 auf der IDF-2014 Konferenz und hieß: Intel Edison.

Ein daumengroßer Rechner (Ein-Chip-System) mit Dual-Core-Atom-Prozessor, der auf 500 MHz heruntergetaktet wurde. Das ist für IoT Verhältnisse ein Hochleistungsprozessor. Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, dazu kommen 4 GByte embedded-Flash-Speicher für das Betriebssystem. Zusätzlich ist noch ein Wifi-Chip 43340 von Broadcom integriert.

Wer nun für Edison externe Hardware nutzen möchte, kann dies mit einem zusätzlichen Breakout-Board direkt verlöten. Für schnellere und einfachere Lösungen, kann ebenfalls eine Arduino-kompatible Platine genutzt werden. So wie man es vom Galileo Board kennt.

Intel sagt offiziell, dass die Galileo Boards zum Prototyping dienen. Für den produktiven Einsatz soll Edison ins Spiel kommen. Der programmierte Code kann übrigens in beiden Welten wiederverwendet werden. So wird erst der Prototyp entwickelt und anschließend die große Lösung auf Edison übertragen. Dass beide Welten auch noch auf die Arduino-Architektur aufbauen, bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Die Hardware ist jederzeit mit der Arduino Hardware kompatibel. (hal)

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