Kostenloses Tool: das iPhone-Konfigurationsprogramm
iOS-Praxis: iPhone und iPad einfach verwalten
Das Mobile-Device-Management ist für IT-Abteilungen längst eine der großen Herausforderungen. Schließlich greifen Anwender mit Smartphones oder Tablet-PCs auf Ressourcen im Unternehmen zu. Daher müssen auf den entsprechenden Endgeräten Einstellungen so gesetzt sein, dass diese optimal mit dem Netzwerk harmonieren und sicher sind.
Installation und Einrichtung von Apps gehören inzwischen häufig zu den Aufgaben von Administratoren. Apple stellt für das Mobile-Device-Management von iOS-Geräten, also iPhones und iPads, das iPhone-Konfigurationsprogramm zur Verfügung. Damit können Admins die Geräte besser an die eigene Umgebung anpassen. Durch die MDM-Unterstützung von iPhones und iPads ist es aber auch möglich, sie mit Verwaltungslösungen anderer Hersteller zu verbinden.
Das iPhone-Konfigurationsprogramm im Überblick
Apple entwickelt das iPhone-Konfigurationsprogramm ständig weiter. Deshalb sollten Sie bei neuen Versionen von iOS auch das Konfigurationsprogramm aktualisieren lassen. Sie können zwar mit neuen Versionen des Tools auch die ältere Verwandtschaft von iOS verwalten, aber mit alten Tool-Versionen keine neuen iOS-Varianten. Das gilt vor allem dann, wenn Apple in neuen iOS-Versionen auch neue Funktionen integriert. Basis des iPhone-Konfigurationsprogramms sind Profile auf XML-Basis.
Konfigurationsprofile steuern Einstellungen auf iOS-Geräten, Bereitstellungsprofile die Installation von Apps. Sie können zum Beispiel Lizenzen von Apps erwerben, diese im Bereitstellungsprofil integrieren und so an die Anwender verteilen. Die Installation erfolgt über den App Store, aber die Anwender müssen die App nicht kaufen, sondern erhalten den Link für die Installation als Code zugestellt. Apple bietet dazu das Volume Purchase Program (VPP) an.
Längst sind in Unternehmen eigene Apps Standard, etwa um Prozesse abzubilden, die früher übers Intranet abgewickelt wurden. Wenn Firmen eigene Apps entwickeln und diese bereitstellen wollen, funktioniert auch dies über die Bereitstellungsprofile. Wenn Sie eigene iOS-Apps für die Nutzung in Ihrem Unternehmen entwickeln, arbeiten Sie am besten mit dem iOS Developer Enterprise Program. Dazu müssen Sie sich bei Apple registrieren lassen. Unternehmenseigene Apps sind natürlich nicht zwingend im App Store bereitzustellen. Sie können die Installationsdateien in einem iTunes-lesbaren Format versenden, oder mit speziellen MDM-Verwaltungs-Tools installieren lassen. Auch die Installation über das iPhone-Konfigurationsprogramm ist über diesen Weg möglich.
- Mobile Device Management
Mit dem iPhone-Konfigurationsprogramm kann man Profile erstellen. - Mobile Device Management
Sie können sich die installierten Apps anzeigen lassen. - Mobile Device Management
Das Profil lässt sich einfach per Mail versenden - Mobile Device Management
hier die verschiedenen Payload-Segmente eines Konfigurationsprofils. - Mobile Device Management
iPhones lassen sich an vorhandene MDM-Server anbinden. - Mobile Device Management
Konfigurationsprofile können Sie einfach installieren.
Wenn sich iOS-Gerät per WLAN mit dem Firmennetzwerk verbinden, können Sie die Installation über das Netzwerk durchführen lassen. Dazu lädt der Anwender die entsprechende XML-Datei (Manifest-Datei) auf sein iPhone. Die Datei enthält die URL für die App, die Sie auf einem Webserver im Unternehmen ablegen. Wie Sie dabei vorgehen, erklärt Apple in der Hilfe zum iPhone-Konfigurationsprogramm.
In Konfigurationsprofilen nehmen Sie wiederum Einstellungen für iOS-Geräte vor. Diese schicken Sie per E-Mail an die Anwender oder installieren sie direkt auf dem entsprechenden Endgerät. Neben der Weitergabe von Einstellungen und dem Sperren von Apps auf iPhones lassen sich mit dem Tool auch Daten von iPhones auslesen, zum Beispiel die genaue iOS-Version, der Netzbetreiber, installierte Apps oder bereits gesetzte Einstellungen. Über die Konfigurationsprofile des iPhone-Konfigurationsprogramms können Sie auch Einstellungen auf den Smartphones vorgeben, zum Beispiel die Einrichtung von E-Mail-Konten oder Daten für VPNs und WLANs.
Da sich der App Store sperren lässt, können Sie sogar verhindern, dass Anwender neue Apps installieren. Allerdings kann auch das iPhone-Konfigurationsprogramm nicht das Jailbreaken von iPhones aus der Welt schaffen.