Investitionen effizient nutzen

Hardware vortäuschen

Die Workstation-Version von "VMware" ist bei Programmierern, Supportmitarbeitern und Softwaretestern bereits sehr beliebt. Mit der Server-Version, die eine höhere Skalierbarkeit bietet, will VMware nun neue Marktsegmente erobern. "VMware GSX Server" ist für Intel-basierte Maschinen mit zwei bis vier Prozessoren konzipiert. Die über Suse erhältliche Software ermöglicht es, auf einem Linux-Rechner mehrere Betriebssysteme gleichzeitig als virtuelle Server zu betreiben. Als Gast-Betriebssysteme (Gast-OS) unterstützt das Tool MS-DOS 6 die gesamte Windows-Palette und Linux.

VMware gaukelt dem Gast-OS (Operating System) eine reale Hardwareumgebung vor, wie sie in Standard-Rechnern üblich ist (siehe Abbildung oben). Erreicht wird dies durch einen Software-Layer, der zwischen der Hardware und dem Betriebssystem sitzt. Er virtualisiert die Hardware-Ressourcen und steuert die Zugriffe der Gast-OS auf die realen Komponenten. Die Gast-Systeme können über das interne virtuelle und das normale Netzwerk sowohl mit den virtuellen Nachbarn als auch nach außen kommunizieren. GSX stellt drei virtuelle Netzwerkkarten und Festplatten mit bis zu 64 GByte bereit. Filesharing ist ebenfalls möglich. VMware empfiehlt, pro Server nicht mehr als vier Gast-OS zu betreiben, da jedes einen festen Anteil der Ressourcen benötigt. Für eine hohe Verfügbarkeit sorgt die Fähigkeit von GSX, beim Absturz einer virtuellen Maschine automatisch die im "Virtual Disk File" gespeicherte Backup-Kopie zu starten.

Mit dem "ESX Server" will VMware bis Mitte dieses Jahres eine Version auf den Markt bringen, die mit einem eigenen Betriebssystem-Kernel direkt auf der Hardware läuft.