Internetnutzung um 32,5 Prozent billiger

Die Preise für das Telefonieren und die Nutzung des Internets sinken auch drei Jahre nach Öffnung des Telekommunikationsmarktes weiter. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren diese Dienstleistungen im Januar 2001 rund 10,2 Prozent günstiger als vor einem Jahr.

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise um 0,2 Prozent. Das Statistische Bundesamt hat in seinem Verbraucherindex für Telekommunikations-Dienstleistungen erstmals die Kosten für die Internetnutzung der privaten Haushalte erfasst. In diesem Bereich wurde auch der stärkste Preisrückgang gemessen.

Bei einem unveränderten Onlineverhalten zahlten die privaten Haushalte im Januar 2001 rund ein Drittel (minus 32,5 Prozent) weniger für das Surfen im Internet als ein Jahr zuvor. Besonders günstig ist die Situation für Vielsurfer. Dank neuer Tarife für Flatrates sanken die Kosten gegenüber dem Vorjahr um 42,3 Prozent.

Im Mobilfunk mussten die privaten Haushalte um 14,7 Prozent weniger berappen als noch ein Jahr zuvor, beim Telefonieren im Festnetz 4,2 Prozent. Dabei gab es vor allem starke Preissenkungen für Auslandsgespräche (minus 36,5 Prozent), Inlandsferngespräche waren um 8,2 Prozent günstiger. Ferngespräche im In- und Ausland sind damit seit der Marktöffnung im Januar 1998 um etwa die Hälfte billiger geworden.

Am geringsten fiel die Preissenkung mit nur 0,7 Prozent bei den Ortsgesprächen aus, während Anschluss- und Grundgebühren sich seit April 1998 nicht mehr verändert haben. (jma)